Seit gut vier Wochen ist Jorge Martin (27) das heisse Thema in der Töff-Welt. Der derzeit verletzte Weltmeister von 2018 und 2024 verkündete Anfang Mai, sein Team Aprilia Ende der Saison verlassen zu wollen.
Ein Schock. Denn Martin wechselte erst zu Beginn der aktuellen Saison von Pramac Racing zu Aprillia und fuhr für sein neues Team bisher nur ein einziges Rennen. Beim GP von Katar stürzte er heftig und fällt mit diversen Verletzungen lange aus.
Aprillia wehrt sich
Sein Team will sich dies aber nicht gefallen lassen und pocht auf Erfüllung des Vertrags. «Der Vertrag ist gültig und muss als solcher von beiden Parteien bis zu seinem Ablauf (Ende 2026) geachtet werden. Aprilia Racing bestreitet, dass Verhandlungen zwischen den Parteien über eine Änderung der Vertragsdauer stattgefunden haben, die wie ursprünglich vereinbart bleibt», schrieb das Team in einer ersten Stellungnahme im Mai.
Martin antwortete. Und blieb stur. Auf Instagram sagte er: «Bei der Vertragsunterzeichnung habe ich mit Aprilia vereinbart, dass ich mir das Recht vorbehalte, für 2026 über meine Zukunft zu entscheiden, falls bestimmte Bedingungen nicht erfüllt werden.»
Gibts eine Klausel?
Dabei soll es um eine Leistungsklausel gehen, die besagt, dass Martin das Team verlassen darf, wenn er nach sechs Rennwochenenden nicht auf den vorderen Positionen der WM-Tabelle liegt. Martin verpasste sechs Rennen aufgrund einer Verletzung. Somit hat Martin in der WM-Tabelle null Punkte.
«Angesichts der Situation, eine Entscheidung zu einem vertraglich festgelegten Zeitpunkt treffen zu müssen, habe ich beschlossen, von meinem Recht Gebrauch zu machen, mich für die Saison 2026 freizustellen», so der Spanier weiter.
Boss zeigt Verständnis
Aprillia hofft dennoch weiter auf Versöhnung. CEO Massimo Rivola sagt im Interview mit der spanischen Zeitung «El Pais»: «Obwohl wir uns in einer schwierigen Situation befinden, kann ich verstehen, was Jorge aktuell durchmacht. Wenn ein Fahrer so lange nicht fahren kann und so lange ausfällt, leidet er sehr. In seinem Kopf können dann alle möglichen Dinge passieren, die er vielleicht auch mit seinem Motorrad oder dem Team in Verbindung bringt.»
Denn für den Italiener ist klar: «Wir sind überzeugt, dass er mit unserem Motorrad gewinnen kann.» Sollte Martin sich aber weiter gegen sein Team stellen, scheint ein Rechtsstreit unausweichlich.
Der Spanier Marc Marquez baut seine Führung in der MotoGP mit einem Sieg beim Grand Prix von Aragonien weiter aus.
Marc Marquez kommt seinem siebten WM-Titel in der Königsklasse des Motorradsports, mit dem er zu Valentino Rossi aufschliessen würde, einen Schritt näher. Im spanischen Hinterland feiert der aus der Pole-Position gestartete Ducati-Fahrer einen Start-Ziel-Sieg.
Nach dem Chaosrennen im Regen von Silverstone vor zwei Wochen herrschte in Aragonien wieder die Normalität. Hinter Marc Marquez fuhr sein jüngerer Bruder und Markenkollege Alex Marquez auf den 2. Platz, der Italiener Francesco Bagnaia machte den fast schon gewohnten Ducati-Dreifachsieg perfekt. Die drei führen in dieser Reihenfolge auch die WM-Wertung an. Marc Marquez liegt nach seinem vierten Saisonsieg im achten Rennen nun satte 32 Punkte (233:201) vor seinem Bruder.
In der Moto3-Kategorie verpasste der Schweizer Noah Dettwiler auch im achten Saisonrennen die WM-Punkte. Der 20-jährige Basler verbesserte sich zwar von Startplatz 24 um acht Positionen nach vorne. Auf den letzten Punkterang (15) fehlten jedoch über sieben Sekunden.
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