Sechs Rennen in neun Tagen
Schweizer verpatzen Re-Start der Formel E

Mit sechs Rennen in neun Tagen geht in Berlin die Saison der ABB Formel E zu Ende. Im ersten E-Prix punktet vom Schweizer Quartett aber nur Sébastien Buemi.
Publiziert: 05.08.2020 um 20:40 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2020 um 13:51 Uhr
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Mässiger Re-Start: Sébastien Buemi spielt beim Podestkampf keine Rolle.
Foto: Joe Portlock
Matthias Dubach

Das Rennen

Es ist der Auftakt zu einem irren Saisonfinale. Die ABB Formel E fährt in Berlin sechs Rennen in neun Tagen und schliesst mit dem Sixpack auf dem stillgelegten Tempelhof-Flughafen die Saison ab. Aber trotz 158 Tagen Renn-Pause ist der stärkste Pilot der Vor-Corona-Zeit auch der schnellste beim Re-Start: WM-Leader Antonio Felix Da Costa siegt souverän und macht in der WM einen grossen Schritt Richtung Titel. Zunächst liegt fürs Techeetah-Team ein Doppelsieg drin, aber Weltmeister Jean-Eric Vergne fällt im letzten Renndrittel von Rang 2 weit zurück. Die Crash-Piloten des Berlin-Auftakts: Robin Frijns und Ex-Ferrari-Star Felipe Massa knallen in die Mauer.

Das Podest

1. Antonio Felix Da Costa (Por), DS Techeetah

2. André Lotterer (De), Porsche

3. Sam Bird (Gb), DS Virgin

Die Schweizer

Sébastien Buemi, Rang 7:
Nach dem Start prescht er kurz auf den dritten Rang vor, doch nach der ersten Kurve ist der Podesttraum schon ausgeträumt. Der Nissan-Pilot patzt einmal, als er in der Aktivierungszone seinen Extra-Boost holen will, aber zu wenig genau die Zone trifft und einen Rang verliert. In der Schlussphase kämpft sich Buemi wieder vom neunten auf Rang 7 nach vorne.

Edoardo Mortara, Rang 12:
Der vor dem Start in der WM bestplatzierte Schweizer bleibt im ersten Berlin-Auftritt punktelos. Eine Enttäuschung.

Neel Jani, Rang 13:
Der Bieler kommt in seinem Elektro-Porsche weiterhin nicht auf Touren. Jani kommt nie in die Nähe der Punkte, während Teamkollege Lotterer aufs Podest fährt.

Nico Müller, out:
Er kämpft sich im unterlegenen Dragon-Auto von Rang 20 auf die 15. Position nach vorne, doch dann passierts: Müller hat zuviel Energie verbraucht, in der letzten Runde ist seine Batterie leer und er bleibt stehen.

Der WM-Stand nach 6 von 11 E-Prix

1. Antonio Felix Da Costa, 96 Punkte

2. Mitch Evans (Nz), Jaguar, 56

3. Maxi Günther (De), BMW, 48

...

9. Sébastien Buemi (Sz), Nissan, 33

10. Edoardo Mortara (Sz), Venturi, 32

...

23. Nico Müller (Sz), Dragon, 0

24. Neel Jani (Sz), Porsche, 0

Das weitere Programm

Am Donnerstag folgt auf derselben Rennstrecke das zweite Rennen. Am Samstag und Sonntag wird zweimal in der umgekehrten Fahrtrichtung gestartet, ehe in der kommenden Woche am Mittwoch und Donnerstag auf der mit neuen Kurven ergänzten Tempelhof-Piste die letzten Rennen der Saison stattfinden.

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