Gesuch bei der Stadt eingereicht
Das ist die Zürcher Formel-E-Strecke!

Kommt es im Juni 2018 zum Elektro-Rennspektakel mitten in Zürich? Jetzt liegt der Ball bei den Stadtpolitikern.
Publiziert: 17.07.2017 um 00:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:10 Uhr
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E-Boliden sollen mitten durch die City von Zürich surren.
Foto: HANDOUT
Matthias Dubach

Lange war es um das geplante Formel-E-Rennen in Zürich ruhig. Doch nun hat der Verein «E-Mobil Züri» sein Bewilligungsgesuch für das Autorennen mit den Elektro-Rennern eingereicht. Jetzt liegt der Ball bei der Stadt Zürich. Die Politik muss das umfang­reiche Dossier prüfen und eine Ansage machen, ob die Premiere des Stadtrennens am Sonntag, 10. Juni 2018 möglich ist.

«Wir gehen davon aus, dass der Stadtrat unserem Gesuch positiv gegenüberstehen wird. Unsere Vorabklärungen zeigten, dass es keine unüberwindbaren Hindernisse gibt», sagt OK-Chef Roger Tognella. Bis im September erhoffen sich die Macher eine Entscheidung des Stadtrats.

Auch der Weltverband FIA will möglichst rasch Klarheit. Im Rennkalender für die Formel-E-Saison 2017/18 wird für Zürich der Termin noch offengehalten, aber Moskau steht als Alternative schon bereit.

Teil des Dossiers ist der neue Streckenverlauf, der BLICK exklusiv vorliegt. Der Start-Ziel-Bereich mit der Boxengasse ist wie bisher geplant beim Hafen Enge am Zürichsee. Aber die Schlaufe über den von fünf Tramlinien frequentierten Bürkliplatz ist gestrichen. Neu sollen die Formel-E-Stars wie Weltmeister Sébastien Buemi über die Stockerstrasse und Dreikönigsstrasse zischen, auf der Alfred-Escher-Strasse ist neu eine Schikane vorgesehen. Eine 2,46 km lange Piste für viel Renn-­Action mitten in der Stadt!

Die wahrscheinliche Variante: Der Stadtrat dürfte das Gesuch nicht grundsätzlich ablehnen, könnte aber neue Auflagen stellen. Einige der Probleme: Die Sperrung der öffentlichen Strassen am Renntag, die Umleitung von Tram- und ­Buslinien. Verkehrsinseln müssen entfernt werden. ­Tramschienen müssen provisorisch aufgefüllt werden. Und der Zugang zum Quartier muss für die Anwohner gewährleistet sein.

Über Finanzielles braucht die Politik nicht zu reden: Der Event hat ein Budget von rund zehn Millionen und wird privat finanziert. Ebenso wenig ist das Schweizer Rundstreckenverbot ein Thema: Der Bundesrat hat längst eine Ausnahmeregel für Elektrorennen genehmigt.

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