Von der EM direkt ins Spital
Kletter-Star Petra Klingler erlebt Nieren-Horror

Statt in atemberaubendem Tempo die Kletterwand hochzujagen, liegt Boulder-Welt­meisterin Petra Klingler (28) seit über einer Woche im Spital.
Publiziert: 06.12.2020 um 16:36 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2020 um 16:37 Uhr
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Petra Klingler liegt seit über einer Woche im Spital.
Foto: Instagram
Matthias Dubach

Nein, das Jahr 2020 läuft für Petra Klingler alles andere als nach Plan! Zuerst muss unsere Olympia-Hoffnung im Sportklettern die Verschiebung der Spiele in Tokio auf 2021 hinnehmen – fast die ganze Saison fällt Corona zum Opfer.

Dann gibts Ende November doch noch einen Titelkampf: Die verschobene EM wird in Moskau durchgeführt. Doch statt in Russland zu glänzen, verletzt sich die Boulder-Weltmeisterin von 2016 in der Quali an der Schulter. Das frühe Aus.

«Das war nur der Anfang …»

Aber es wäre nicht Klinglers verrücktes Achterbahn-Jahr, wenn es das schon gewesen wäre. Die Zürcherin beschreibt auf Instagram, dass sie nach der Schulterverletzung einen regelrechten Horror erlebt. «Bei der Schulterverletzung hatte ich Glück im Unglück, es ist nichts Ernsthaftes. Aber das war nur der Anfang ...»

So läuft die BLICK-Sportlerwahl

BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.

Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.

Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.

BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.

Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.

Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.

Noch immer in Moskau, fühlt sich Klingler plötzlich krank. «Zuerst dachte ich an eine Grippe oder an Corona», schildert sie. Doch das ist es nicht. Nach zwei Tagen mit Kopfschmerzen und Übelkeit geht es ihr besser, sie fliegt in die Schweiz zurück. Klingler geht direkt zum Arzt – der sie sofort in den Spital-Notfall schickt!

Die Diagnose: eine heftige Niereninfektion. «Seither – das ist schon über eine Woche – bin ich nun im Spital und erhole mich», schildert Klingler. Dazu zeigt sie in den sozialen Medien ihren momentanen Alltag. Die Spitzensportlerin hängt im Krankenhaus am Tropf.

Zuerst Erholung, dann Bewegung

Zwar geht es ihr nach dem Nieren-Horror wieder besser, Klingler kann im Spitalzimmer sogar wieder am Laptop arbeiten. Aber noch braucht unsere Tokio-Medaillenhoffnung Geduld. «Mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig die Gesundheit ist. Aber es ist nicht einfach, im Spitalbett zu liegen und nichts machen zu können. Ich merke immer mehr, wie mein Körper nach Be­wegung verlangt. Aber an erster Stelle steht nun die Erholung!»

Die wird Klingler sich nun gönnen. Auch im Hinblick auf Olympia – denn bereits bei der Schulter­verletzung hat sie die EM lieber abgebrochen, als im Hinblick auf Tokio etwas zu riskieren.

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