«Odermatt checken wir einfach weg, wenn er im Weg ist!»
So war die Stimmung vor dem Wings for Life Run in Zug

Trotz Regen versammelten sich Tausende in Zug für den Wings for Life Run. Sportler und Hobbyläufer starteten gemeinsam für die Rückenmarksforschung unter dem Motto «Run for those who can't».
Publiziert: 04.05.2025 um 21:29 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2025 um 22:18 Uhr
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Circa 7000 Menschen kamen in Zug für den Wings for Life Run zusammen.
Foto: Redbull Switzerland

Darum gehts

  • Wings for Life Run in Zug trotz Regen mit begeisterten Teilnehmern
  • Charity-Lauf für Rückenmarksforschung mit einzigartigem Konzept des Catcher Car
  • 7000 Personen nehmen am Lauf teil, darunter Sportstars und Hobbyläufer
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nele BachmannRedaktionelle Mitarbeiterin Sport

Die Sportstars der Schweiz, die Hobbyläufer und die, die einfach für den guten Zweck mitlaufen wollen: Alle sind hier versammelt und stehen in Zug im Regen. Denn, wie sollte es auch anders sein, der Himmel hat am Tag des Wings for Life Runs seine Tore sperrangelweit geöffnet. Der Stimmung der Tausenden von Menschen, die vor der Bossard Arena auf den Startschuss warten, kann das jedoch keinen Dämpfer verpassen. 

«So langsam sind wir richtig gehypt, der DJ macht gute Laune, und obwohl es momentan noch ein bisschen regnet, haben wir richtig Bock», meint Nicolas Andenmatten (26), der mit einer Running-Gruppe von der Arbeit an den Start geht. Gerade noch hatte er mit ihnen die spezielle Ziellinie, die es bei diesem Run gibt, besprochen. Denn anders als bei normalen Läufen, bei denen man auf ein Ziel zurennt, kommt hier eine Ziellinie von hinten, vor der man versucht, davonzurennen. «Eigentlich ist es ein cooles Konzept, dass die Ziellinie mit dem Catcher Car kommt, aber es ist halt auch so, dass es immer tougher wird, je weiter man kommt». 

«Run for those who can't»

Dem Lauftreff Cham ist diese Art von Ziellinie nicht neu. «Wir sind jedes Jahr dabei! Die Stimmung ist fantastisch, und mit so vielen Leuten rennen zu können, ist schon jedes Mal wieder eine spezielle Erfahrung.» Ziel des Charity-Runs ist es, Geld zu sammeln für die Rückenmarksforschung. Darum ist das Motto heute auch: «Run for those who can’t». 

Dass auch Stars wie Marco Odermatt, Franjo von Allmen, die Dépré-Schwestern oder Heinz Frei mit dabei sind, macht für die Hobbyläufer aus Cham keinen Unterschied. «Den Odermatt, den checken wir einfach weg, wenn er im Weg ist!», schmunzelt einer der Gruppe, während der Rest in herzliches Gelächter ausbricht. «Nein, Spass beiseite, wir haben auch schnelle Läufer, und wer da sonst noch mitmacht, spielt eigentlich keine Rolle. Wir rennen für uns und für den guten Zweck.»

7000 Leute stehen bereit

Dem kann auch Blerton Tafili (23) nur zustimmen. «Wie weit man kommt, ist eigentlich irrelevant. Es geht darum, das Erlebnis mit anderen teilen zu können und Erinnerungen zu schaffen, die einem auch in ein paar Jahren noch bleiben. Wenn ich sehe, dass die einen hier sogar im Rollstuhl Vollgas geben, kriege ich wirklich Gänsehaut.»

Vor dem Start stehen dann alle Profisportler in der vordersten Reihe und warten darauf, dass die Kuhglocke geläutet wird, die den Start des Rennens markiert. Hinter ihnen wartet eine Menge von 7000 Personen auf dasselbe Signal. Ob die Starbeteiligung für sie nun eine Rolle spielt oder nicht, schlussendlich geht es den meisten bei diesem Run um etwas Grösseres. Es geht um das Miteinander und um den guten Zweck.

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