Die Form der Nati vor der ersten EM-Teilnahme seit 14 Jahren stimmt. Das Team von Coach Michael Suter bezwingt beim Yellow Cup nach der Ukraine auch Tunesien und kann dabei sogar auf Bundesliga-Star Andy Schmid verzichten.
Der Teamleader musste am Freitag nach rund einer Viertelstunde wegen muskulären Problemen im Oberschenkel ausgewechselt werden. Im 2. Spiel in Winterthur wurde Schmid nun vorsichtshalber von Beginn weg geschont. Man will nicht einmal eine Woche vor der EM nichts riskieren. Am Sonntag sollte er aber zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.
Die Position von Schmid übernimmt Luka Maros. Doch Suter hat es in den letzten Jahren vor allem geschafft, das Team aus einer gewissen Abhängigkeit von Schmid zu lösen. Durch ein starkes Kollektiv kann der Ausfall mehr oder weniger problemlos kompensiert werden.
Schweiz marschiert gleich vorne weg
Dank Toren von Rubin und Gerbl liegt die Nati von Beginn weg in Front und geht trotz einem kleinen Zwischentief mit einem 16:13 in die Pause. In der zweiten Halbzeit läuft es noch besser. Die Nati zieht zwischenzeitlich auf bis zu 7 Tore Vorsprung davon und gewinnt am Ende mit 29:26. Und das immerhin gegen den mehrfachen Afrika-Meister und 12. der letzten WM.
Bester Schweizer Torschütze ist Marvin Lier mit 7 Toren. Dazu glänzen auch Dimitrij Küttel und Max Gerbl mit jeweils 100-Prozentiger Trefferquote bei vier Schüssen.