Barcelona geht als klarer Favorit in den Final. Auch das Publikum ist mehrheitlich auf Seite der Katalaninnen, was in Anbetracht des Austragungsortes auch nicht weiter erstaunt. Über 50'000 Fans sorgen im ausverkauften San Mamés in Bilbao, das nur knapp sechs Autostunden von Barcelona entfernt liegt, für eine würdige Atmosphäre. Dank der Treffer von Aitana Bonmatí (63.) und Alexia Putellas (95.) gelingt Barça die Titelverteidigung. Die Weltfussballerin hat Glück, dass ihr Abschluss aus sehr spitzem Winkel noch unhaltbar abgefälscht wird.
Die Titelverteidigerinnen aus Spanien, die vor einem Jahr im Final den VfL Wolfsburg besiegten, nehmen nach fünf starken Lyon-Startminuten das Heft in die Hand. Doch obwohl die Katalaninnen mehrheitlich im Ballbesitz sind, kommen beide Teams dem Tor vor der Pause ähnlich nahe. Nach einer Viertelstunde köpfelt Barça-Verteidigerin Lucy Bronze den Ball nach einer Ecke beinahe ins eigene Tor – die Latte rettet für die Engländerin.
Direkt im Anschluss trifft Lyon-Innenverteidigerin Wendie Renard auch noch den Pfosten, doch der Treffer hätte wegen einer Behinderung an Torhüterin Cata Coll nicht gezählt. Die beste Möglichkeit für Barcelona vergibt die Norwegerin Graham Hansen kurz vor der Halbzeitpause – ihr Flachschuss rauscht nur knapp am linken Pfosten vorbei.
Barcelona hat das Spiel unter Kontrolle
Die Französinnen kommen erneut entschlossen aus den Katakomben. Captain Renard haut den Ball nach spektakulärer Vorarbeit der US-Amerikanein Lindsey Horan, die einen langen Ball gekonnt auf ihre Mitspielerin ablegt, nur knapp über den Kasten. In der Folge entwickelt sich bis zum Führungstor wieder ein ähnliches Spiel wie im ersten Durchgang. Die Champions-League-Rekordsiegerinnen stemmen sich in der letzten halben Stunde noch einmal mit aller Kraft gegen die Niederlage. Grosschancen erspielen sie sich jedoch keine mehr.
Barcelona holt damit nach 2021 und 2023 den dritten Champions-League-Titel der Klubgeschichte. Den Rekordgewinnerinnen aus Lyon bleibt der neunte Titel indes verwehrt.