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YB-Coach Seoane vor dem Berner Derby
«Wir haben nach der Spielabsage trainiert»

Gerardo Seoane über Spielabsagen, 
das Warten auf den Meistertitel und Bundesliga-Gerüchte.
Publiziert: 07.04.2019 um 13:54 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
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«Die Spieler trainieren sehr konzentriert und engagiert», meint Seoane. Deshalb ist es für ihn keine Zeit des Wartens auf den Meistertitel.
Foto: Keystone
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Alain KunzReporter Fussball

BLICK: Gerardo Seoane, wie erleben Sie diese Zeit des Wartens auf den Titel?
Gerardo Seoane: Ich nehme es überhaupt nicht als Zeit des Wartens wahr. Die Spieler trainieren sehr konzentriert und engagiert. Im Zentrum steht bei uns, als Mannschaft gute Leistungen zu 
erbringen und das nächste Spiel voller Konzentration vorzubereiten.

Inwiefern ist eine Spielabsage wie jene in Luzern da mühsam?
Natürlich wünscht man sich nicht, dass ein Spiel abgesagt wird. Aber vor höherer Gewalt kann man sich nicht schützen. Eine kurzfristige Spielverschiebung ist immer eine Herausforderung und verlangt nach Flexibilität. Wir haben nach der Rückkehr nach Bern im Stade de Suisse trainiert.

Was tun Sie, damit die Spieler den Fokus nicht verlieren?
Wir müssen an unseren Grund­sätzen nichts ändern: Das Ziel der täglichen Arbeit ist es, uns als Mannschaft zu verbessern und die einzelnen Spieler vorwärtszubringen. Wir werten jeweils sehr genau aus, was wir in einem Spiel gut und was wir weniger gut gemacht haben.

Ist ein neues System wie gegen St. Gallen ein probates Mittel, um die Spieler zu fordern?
Es gehört zur Entwicklung unserer Mannschaft, dass wir noch flexibler werden wollen. Zu diesem Prozess gehören auch Systemwechsel. Die Grundeinstellung der Spieler ist 
jedoch viel wichtiger als die taktische Vorgabe.

Ihr Name wurde bereits in deutschen und Schweizer Zeitungen und Portalen bei Bundesliga-Klubs gehandelt. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie das 
sehen?
Wir nehmen stets zur Kenntnis, was in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Aber zu Gerüchten äussern wir uns nicht.

Wäre ein Wechsel nach nur einem Jahr YB zu früh? Oder sagt man sich, wenn eine Offerte auf dem Tisch liegt: Vielleicht kommt diese Chance nie wieder.
Grundsätzlich halte ich fest, dass es mir bei YB sehr gut gefällt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Thun ist in einer Mini-Krise und läuft Gefahr, Platz drei zu verlieren. Wir wetten mal, dass YB es diesmal vor der Nachspielzeit klarmacht.
Das Wetten überlasse ich gern anderen. Thun absolviert eine tolle Saison und steht nicht von ungefähr auf Rang drei. Das Derby ist stets hart umkämpft. Für mich spielt keine Rolle, wann die Tore fallen.

Chancenlose Berner Oberländer
YB nach Derby-Gala mit einer Hand am Pokal!

Spannung sucht man bei diesem Berner Derby vergebens. Die Young Boys machen bereits in der ersten Halbzeit den Sack zu.
Publiziert: 07.04.2019 um 15:11 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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«Hoffentlich werden wir nicht vor dem TV Meister»
1:09
YB-Lauper nach Derby-Sieg:«Hoffentlich werden wir nicht vor dem TV Meister»
Fynn Müller und Alain Kunz

Das Spiel

Die Young Boys zeigen sich hier von ihrer besten Seite. Erbarmungslos spielen sie den FC Thun im Stade de Suisse an die Wand. Entschieden wird die Partie bereits in den ersten 20 Minuten. Dreimal zappelt die Kugel im Netz der Thuner. Der Meister lässt seinem Gegner keinerlei Verschnaufpause. Die Berner Oberländer wirken überfordert. Eine Wende? Undenkbar! Auch wenn Thun nach dem Seitenwechsel zum zwischenzeitlichen 1:4 trifft, gehört diese Partie ganz alleine den Schwarz-Gelben.

Da der FC Basel im Parallelspiel nur unentschieden spielt, beträgt der Abstand auf den FCB nun 20 Punkte! Hinzu kommt, dass YB noch ein Spiel mehr hat. 24 Punkte können die Basler im besten Fall noch holen. Sollte YB also das Nachholspiel gegen Luzern (Mittwoch) gewinnen, reicht ihnen am nächsten Wochenende in Zürich ein Punkt zum sicheren Meistertitel.

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Machtdemonstration der Berner Young Boys!
Foto: Keystone

Die Tore

5. Minute, 1:0 | Djibril Sow | Thun machts dem Meister zu Beginn wirklich leicht. Hoarau spielt den völlig freien Sow im Strafraum an. Der lässt die Thuner Abwehr wie Slalom-Stangen stehen und netzt zur YB-Führung ein.

10. Minute, 2:0 | Guillaume Hoarau | Sechs Minuten später doppelt YB nach. Fasnacht spitzelt den Ball mit der Hacke zu Schick. Der bringt den Ball mustergültig zur Mitte, wo Hoarau goldrichtig steht und den Ball nach kurzer Annahme mühelos im Tor versenkt.

22. Minute, 3:0 | Sandro Lauper | Die Young Boys sind offenbar in bester Torlaune. Nach einem Ballgewinn von Benito zieht Lauper von der Strafraumgrenze einfach mal ab. Der Ball landet in der langen unteren Ecke. Nichts zu halten für Faivre, der schon nach 22 Minuten ordentlich bedient ist.

39. Minute, 4:0 | Nicolas Moumi Ngamaleu | Was ist denn hier los? YB drückt weiterhin aufs Gas. Ngameleu ist der nächste, der sich einen Platz auf der Torschützenliste sichert. Er wird an der Spitze von Fassnacht angespielt. Den Ball haut er anschliessend in die kurze Ecke.

51. Minute, 4:1 | Dennis Salanovic | Endlich kommt auch Thun zum ersten Treffer – auch wenn das mehr oder weniger ein Geschenk der Young Boys ist. Salanovic nutzt eine Slapstick-Einlage der YB-Verteidiger eiskalt aus und bringt den Gästen ein wenig Hoffnung zurück.

61. Minute, 5:1 | Guillaume Hoarau | Diese Hoffnung verfliegt aber nur wenige Minuten Später. «Air France» erzielt zweites Tor am heutigen Tag. Per Kopf lässt er das Stade de Suisse zum fünften Mal jubeln.

Diesen YB-Abwehrbock nützt Salanovic eiskalt aus
2:53
Thun geht in Bern unter:Diesen YB-Abwehrbock nützt Salanovic eiskalt aus

Das gab zu reden

3. Minute. Klarer Fall für den VAR (den es erst nächste Saison gibt): Glarner mäht Assalé um und trifft am Ende der Aktion noch ein klein bisschen Ball. Ein klarer und offensichtlicher Fehlentscheid von Ref San, der anzeigt: Ball gespielt. Nächste Saison wird das ein Penalty sein. In diesem Spiel interessierte diese Szene bald einmal niemanden mehr ...

Der Beste

Weil Djibril Sow ein bisschen offensiver spielt, hat Sandro Lauper den hinteren Teil des Mittelfeldes quasi exklusiv für sich alleine. Stillhart und Bigler sind gegen den eleganten Konolfinger auf verlorenem Posten. Lauper krönt seine überragende Partie mit seinem ersten Super-League-Tor für YB.

Der Schlechteste

Ganz knifflig, einen Thuner zu nominieren, derart unterirdisch waren viele Rote. Dran glauben muss der Mann, der in der Pause raus musste und beim 0:3 pennt: Basil Stillhart. Quasi als Stellvertreter.

So gehts weiter

Die Young Boys reisen nächsten Sonntag nach Zürich zum FCZ (16 Uhr). Ebenfalls am Sonntag empfängt Thun zuhause den FC St. Gallen (16 Uhr).

Telegramm YB – Thun

YB – Thun 5:1 (4:0)

Stade de Suisse, 27'695 Fans. SR: San (4)

Aufstellungen:
YB: Von Ballmoos; Schick, Camara, Von Bergen, Benito; Lauper; Fassnacht, Sow, Ngamaleu; Assalé, Hoarau.

Thun: Faivre; Glarner, Sutter, Rodrigues; Kablan, Stillhart, Bigler, Schwizer; Karlen; Salanovic, Spielmann.

Tore:

5. Sow (Hoarau, Fassnacht) 1:0, 11. Hoarau (Schick, Fassnacht) 2:0, 22. Lauper (Benito) 3:0, 39. Ngamaleu (Fassnacht) 4:0, 51. Salanovic 4:1, 61. Hoarau (Benito) 5:1.

Einwechslungen:
YB: Gaudino (59. für Sow), Nsame (67. für Ngamaleu), Garcia (82. für Assalé).

Thun: Fatkic (46. für Stillhart), Sorgic (71. für Schwizer), Da Silva (79. für Salanovic).

Gelb:

21. Stillhart. 66. Camara (beide Foul).

Bemerkungen:

YB ohne Sulejmani (verletzt), Mbabu (gesperrt).

Thun ohne Hediger, Tosetti, Righetti (verletzt).

81. Lattenschuss Nsame.

YB – Thun 5:1 (4:0)

Stade de Suisse, 27'695 Fans. SR: San (4)

Aufstellungen:
YB: Von Ballmoos; Schick, Camara, Von Bergen, Benito; Lauper; Fassnacht, Sow, Ngamaleu; Assalé, Hoarau.

Thun: Faivre; Glarner, Sutter, Rodrigues; Kablan, Stillhart, Bigler, Schwizer; Karlen; Salanovic, Spielmann.

Tore:

5. Sow (Hoarau, Fassnacht) 1:0, 11. Hoarau (Schick, Fassnacht) 2:0, 22. Lauper (Benito) 3:0, 39. Ngamaleu (Fassnacht) 4:0, 51. Salanovic 4:1, 61. Hoarau (Benito) 5:1.

Einwechslungen:
YB: Gaudino (59. für Sow), Nsame (67. für Ngamaleu), Garcia (82. für Assalé).

Thun: Fatkic (46. für Stillhart), Sorgic (71. für Schwizer), Da Silva (79. für Salanovic).

Gelb:

21. Stillhart. 66. Camara (beide Foul).

Bemerkungen:

YB ohne Sulejmani (verletzt), Mbabu (gesperrt).

Thun ohne Hediger, Tosetti, Righetti (verletzt).

81. Lattenschuss Nsame.

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