Eigentlich hat es schon etwas Heroisches, in einem Spiel gegen den Erzrivalen Basel nach einem Gegentor-Schnitt von fast drei aus den letzten fünf Spielen und in Anbetracht all der Unbill ohne Gegentor zu bleiben. Der Captain und Abwehrchef fällt beim Warm-up aus. Sein kurzfristiger Ersatz auch. Und so muss Mittelfeldspieler Raveloson dort hinten ran, dessen Kernkompetenz dies keinesfalls ist. So verdient er sich ebenso eine glatte 5 wie auch der nach dem Ausfall von Benito zum Boss in der Verteidigung avancierte Lauper.
Auch Hadjam kriegt eine 5 für seine Seriosität, mit welcher er (für einmal oder neuerdings) verteidigt. Keller bleibt ohne Gegentor, auch wenn er einen Wackler hat, der aber folgenlos bleibt. Seinem Big Save gegen Shaqiri geht ein knappes Offside von Basels Leithammel voraus, das aber zu überprüfen gewesen wäre, wenn die Chance zu einem Tor geführt hätte. Auch eine 5 gibt’s für den jungen Dominik Pech (20), der nach zwanzig Minuten nach dem Out von Fernandes ins eiskalte Wasser geworfen wird und seine Sache grösstenteils prima macht. Dieser Job war nicht einfach.
Ungenügend sind die beiden Stossstürmer Bedia und später Córdova. Bedia vor allem deshalb, weil er die grösste Chance des Spiels versemmelt.
Hinweis: Edimilson Fernandes bis 20. (zu kurz für eine Bewertung), Armin Gigovic bis 49., Darian Males bis 59., Chris Bedia bis 59., Ryan Andrews bis 72., Joël Monteiro bis 72.
Dominik Pech ab 20., Ebrima Colley ab 59., Sergio Cordova ab 59., Alan Virginius ab 72. (zu kurz für eine Bewertung), Benjamin Kabeya ab 72. (zu kurz für eine Bewertung).
Und so haben die FCB-Spieler abgeschnitten
Marwin Hitz hat sich in den vergangenen Wochen das eine oder andere Mal Kritik gefallen lassen müssen. Nach dem 0:0 auswärts in Bern kann man dem FCB-Goalie aber überhaupt nichts vorwerfen. Mit seinem starken Reflex gegen Bedia ist Hitz hauptverantwortlich dafür, dass seine Basler zum ersten Mal seit elf (!) Jahren ohne Gegentor aus Bern nach Hause fahren. Für den Ostschweizer gibt es wie für drei Verteidiger vor ihm die Note 5.
Einzig Nicolas Vouilloz muss sich aus der Basler Abwehr mit einer 4 begnügen. Zwar hat der Rechtsverteidiger YB-Flügel Monteiro bestens im Griff, in der Offensive findet aber keine von Vouilloz’ Flanken einen Abnehmer. Weiter eine Konstante ist Flavius Daniliuc, der mit einer starken Passquote (74 von 81 kommen an) und seinen gewonnenen Zweikämpfen (66 Prozent) überzeugt.
Die gesamte Basler Offensive liefert dagegen auf dem Berner Kunstrasen einen enttäuschenden Nachmittag ab. 15 Schüsse hat der FCB am Ende auf dem Konto, kein einziger davon geht aufs Tor. Und das, obwohl die Basler 40 Minuten in Überzahl antreten können. Daran ändert auch Xherdan Shaqiri nichts, der neben zwei, drei tollen Pässen vor allem durch sein Ausschlagen in der Nachspielzeit gegen Colley auffällt.
Hinweis: Hinweis: Bénie Traoré bis 59., Albian Ajeti bis 59., Philip Otele bis 74., Léo Leroy bis 87., Nicolas Vouilloz bis 87.
Ibrahim Salah ab 59., Marin Soticek ab 59., Moritz Broschinski ab 74. (zu kurz für eine Bewertung), Kevin Rüegg ab 87. (zu kurz für eine Bewertung), Koba Koindredi ab 87. (zu kurz für eine Bewertung).
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 12 | 11 | 28 | ||
2 | 12 | 7 | 22 | ||
3 | 11 | 12 | 21 | ||
4 | 12 | -1 | 19 | ||
5 | 12 | 3 | 18 | ||
6 | 12 | 5 | 17 | ||
7 | 11 | -1 | 16 | ||
8 | 12 | 4 | 15 | ||
9 | 12 | -4 | 14 | ||
10 | 12 | -7 | 13 | ||
11 | 12 | -10 | 10 | ||
12 | 12 | -19 | 6 |

