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Stéphane Henchoz wird neuer Sion-Trainer.

Foto: KEY

Alain Kunz

Zuletzt schwafelte Christian Constantin noch von einer Rückkehr von Gennaro Gattuso. Doch das war, eben, nacktes Geschwafel. Der Kronfavorit auf den heissesten Trainerstuhl in der Schweiz war von Beginn weg der Mann, den Xamax-Präsident Christian Binggeli nicht mehr wollte. Nun hat CC Nägel mit Köpfen gemacht und Henchoz als Nachfolger von Murat Yakin unter Vertrag genommen, bevor Xamax gegen Aarau in die Barrage steigt.

CC zu Henchoz: «Ich mag Stéphane sehr. Er ist ein akribischer Arbeiter. Und er hat eine Weltkarriere als Spieler hinter sich.» Etwas, das CC beim Engagement von Trainern und Spielern immer wichtig ist: Internationale Erfahrung. Die hat Henchoz als 72-facher Internationaler und als Liverpool-Legende mit 205 Einsätzen (mit fünf Titeln) in reichlichem Mass.

Als Trainer war er als Coach der U18 von Blackburn (eine Saison) tätig, er trainierte den Erstligisten Bulle (eine Saison) und er war seit 2015 Assistenztrainer bei Xamax. Ein gar bescheidener Leistungausweis, um Trainer des FC Sion zu werden. Aber eben: Da ist ja das Vorleben als Spieler…

Den Job als Xamax-Cheftrainer hat Henchoz von Michel Decastel nach einem einzigen Spiel in der Rückrunde übernommen, als die Neuenburger abgeschlagen Letzter waren, vier Punkte hinter GC. Henchoz hat den Aufsteiger souverän in die Barrage geführt. Den vorzeitigen Ligaerhalt verspielte Xamax beim unnötigen Heim-1:2 gegen Zürich in der viertletzten Runde. Die Neuenburger waren das viertbeste Team der Rückrunde.

Henchoz hat einen Einjahres-Vertrag mit Option auf eine weitere Saison unterschrieben.

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