Spielervater beschimpft FCZ-Trainer Moniz
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Sogar ein Schirm fliegt:Spielervater beschimpft FCZ-Trainer Moniz

Wieder Wirbel um FCZ-Moniz
Wie lange kann das gutgehen?

Der FCZ siegt im Cup, in der Meisterschaft liegt er auf Platz 1. Trotzdem kehrt keine Ruhe ein – auch, weil Trainer Ricardo Moniz seine Spieler knallhart behandelt. Blick-Sportchef Emanuel Gisi fragt: Wie lange geht das gut?
Publiziert: 18.08.2024 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 18.08.2024 um 22:07 Uhr
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Ricardo Moniz, nachdem ein Regenschirm eines Spielervaters nach ihm geworfen wurde. Auf der Tribüne ist FCZ-Präsident Ancillo Canepa (r.).
Foto: Screenshot SRF
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Emanuel GisiSportchef

Gegenstände nach anderen Menschen werfen, das macht man nicht. Auch wenn man sich ungerecht behandelt fühlt wie der Vater von Labinot Bajrami. Dass der Papa des FCZ-Talents beim Cupspiel in Zug tatsächlich einen Regenschirm nach dessen Trainer Ricardo Moniz schleudert, mag im ersten Moment nach Schweizer Fussballprovinzposse klingen. Es gehört sich trotzdem nicht. Dem Trainer gegenüber abschätzige Bemerkungen machen, wie es Bajrami Junior offenbar getan hat, auch nicht. Keine Diskussion.

Darüber hinaus aber gibt es beim FCZ ganz viel Diskussionsbedarf. Immer im Mittelpunkt: Chefcoach Moniz. Der Holländer eröffnet in Zug den nächsten Nebenschauplatz, als er Bajrami kurz nach seiner Einwechslung wieder vom Platz nimmt. Höchststrafe! Wie er es in der noch jungen Saison schon mit Okita und Leidner gemacht hat. Nimmt man die Szene nach Abpfiff des (gewonnenen) Ligaspiels gegen Lausanne dazu, wo Moniz auf einen gegnerischen Assistenztrainer losgehen wollte, fragt sich der geneigte Beobachter: Was zum Teufel ist da los? 

Immer und immer wieder dieselbe Massnahme

Und vor allem: Wie lange soll das gut gehen? Moniz, für den der FCZ die neunte Station in den letzten zehn Jahren ist, mag die nachrückende Profigeneration für verweichlicht halten und sich rauere Sitten gewöhnt sein. Vielleicht gelingt es ihm sogar, mit diesen Methoden zunächst etwas aus der Mannschaft herauszukitzeln. Auf lange Sicht wird er so in der Kabine kaum Gehör finden. Man könnte sogar sagen: Offensichtlich dringt er mit seinem Verständnis von Pädagogik nicht durch – sonst müsste er es nicht immer und immer wieder mit derselben Massnahme versuchen.

Ach, übrigens: Der FCZ hat die 1. Cuprunde souverän überstanden. In der Liga liegt er auf Platz 1. Wie soll es da erst zugehen, wenn die Resultate einmal nicht mehr stimmen?

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