Wer soll GC jetzt anführen?
«Wir können Abrashi nicht eins zu eins ersetzen»

GC muss auf Kapitän Amir Abrashi verzichten. Der Mittelfeldspieler erlitt einen Muskelfaserriss in der Wade und fällt bis Anfang September aus. Laut Trainer Scheiblehner sollen bestimmte Spieler in die Fussstapfen treten.
Publiziert: 31.07.2025 um 18:02 Uhr
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GC-Captain Amir Abrashi (l.) fällt mit einem Muskelfaserriss aus.
Foto: keystone-sda.ch
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Tobias WedermannFussballchef

GC muss auf seine wichtigste Führungsfigur verzichten: Blick macht am Mittwoch publik, dass sich Amir Abrashi im Training verletzt hat. «Dann gibts ja nicht viel Neues zu berichten», sagt GC-Trainer Gerald Scheiblehner am Donnerstag vor dem Auswärtsspiel gegen den FC Basel. Abrashi habe sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und falle mindestens bis zur Länderspielpause Anfang September aus.

«Es waren jetzt keine Freudensprünge dabei», antwortet Scheiblehner, als er gefragt wird, wie man auf die Verletzungsneuigkeiten reagiert habe. «Es ist immer unangenehm, wenn so ein wichtiger Spieler fehlt», sagt der Österreicher weiter. Man habe aber junge, gute Spieler, die versuchen, seine Lücke auszufüllen. «Eins zu eins ersetzen können wir ihn nicht – könnte der FC Basel beispielsweise bei Shaqiri ja auch nicht.» Der Ausfall sei wirklich schade in einer Situation, in der vieles neu ist und Abrashi sich als Führungsspieler um die diversen jungen Spieler gekümmert habe.

«Amir ist eminent wichtig für uns und wird auch fehlen», so der GC-Coach. Spieler wie Saulo Decarli, Justin Hammel, Maksim Paskotsi, Dirk Abels oder Niklas Muci seien nun gefordert, Verantwortung zu übernehmen in der Abwesenheit des Captains. «Von jungen Spielern im Alter von 18 oder 19 Jahren kann ich in Basel nicht erwarten, die ganz grosse Führungsrolle zu übernehmen.»

Keine Anpassung der Belastungssteuerung

Trotzdem könnte es sein, dass ein Junger zumindest auf der Position von Amir Abrashi in dessen Fussstapfen tritt im defensiven Mittelfeld neben Imourane Hassane. Tim Meyer wäre der logische Ersatz, doch gegen den FC Luzern kam der 17-jährige Matteo Mantini vor Meyer zum Einsatz. Auch die Neuverpflichtung von Bayern München, Lovro Zvonarek, könnte die Position übernehmen. «Er kann im Zentrum offensiv als auch defensiv eingesetzt werden, ist ein spielstarker und taktisch guter Spieler, der mit dem Pressing bestens vertraut ist – mit seiner letztjährigen Leihe zu Sturm Graz», erklärt Scheiblehner. Ob der kroatische U-21-Nationalspieler allerdings schon einsatzberechtigt ist für Samstag gegen den amtierenden Meister, ist laut dem Österreicher noch unklar.

Klar ist allerdings, dass der GC-Trainer bis auf weiteres nichts an der hohen Belastung der Spieler verändert. Die Vorbereitung war intensiv, der freie Tag nach dem Luzern-Spiel fiel aus, und hinzu kommen Testspiele unter der Woche wie gegen Celta Vigo am Dienstag. «Amir hat sich vor dem Celta-Vigo-Spiel verletzt, das hat nichts damit zu tun. Aber es ist so, dass wir intensiv trainieren und es immer Spieler treffen kann, auch wenn wir Verletzungen vermeiden wollen», so Scheiblehner. Die hohe Trainingsintensität habe vor allem mit den jungen Spielern zu tun, um sie mittelfristig zu entwickeln und mit höheren Umfängen den Körper an neue Leistungsgrenzen anzupassen. «Es ist wichtig, eine Balance zu finden, damit man am Spieltag dennoch scharf ist.»

Super League 25/26
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