Voser nach Degradierung beim FCZ
«Spieler mit eigener Meinung sind nicht erwünscht»

Der frühere Basel- und Fulham-Profi Kay Voser trainiert bei Zürich nur noch in der U21. Jetzt möchte er nochmals angreifen – am liebsten in den USA.
Publiziert: 26.01.2018 um 23:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:40 Uhr
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Ausgemustert: Kay Voser darf beim FCZ nur noch in der U21 ran.
Foto: TOTO MARTI
Matthias Dubach

So richtig wird die Degradierung von Kay Voser (31) beim FCZ erst letzte Woche ersichtlich. Das Profiteam trainiert in der Türkei. Voser muss sich zu Hause in der U21 fithalten. Nun redet er erstmals über seine Ausbootung ein halbes Jahr vor Vertragsende. Voser: «Es ist eine spezielle Situation, die ich akzeptieren muss. Es war aber ganz klar eine Enttäuschung, dass ich nicht mehr mit der 1. Mannschaft trainieren darf.»

«Ganz klar eine Enttäuschung», sagt Voser über seine Ausbootung.
Foto: KEYSTONE

Vor Weihnachten informiert Sportchef Thomas Bickel den Ex-Basler, dass man nicht mehr mit ihm plant. In der Challenge-League-Saison war der Vertei­diger Stammspieler, in der Super League kam er nach einer Verletzung aber nur noch sporadisch zum Einsatz. «Ich bin als Stammspieler geholt worden. Da sind nur fünf Einsätze in der Vorrunde für beide Seiten zu wenig», sagt Voser.

«Ich hätte der Mannschaft weiterhin helfen können»

Aber Grund genug für den Profikader-Rausschmiss? «Vorgefallen ist nichts. Mir ist nur gesagt worden, dass es mit der Kaderplanung zu tun hat. Aber ich hätte der Mannschaft durch meine Persönlichkeit als Ansprechpartner für viele Spieler weiterhin helfen können, auch wenn ich nicht regelmässig gespielt hätte.»

Sportchef Thomas Bickel soll die Kaderbereinigung vorangetrieben haben.
Foto: TOTO MARTI

Nach BLICK-Informationen war es Sportchef Bickel, der die Kaderbereinigung vorantrieb. Der Degradierte bestätigt das nicht. Bücherwurm Voser, der noch nie dem weit verbreiteten Profifussballerbild entsprach, analysiert die allgemeine Entwicklung im Profifussball so: «Meinungsverschiedenheiten gibt es immer mal. Vor allem auch bei Spielern in meinem Alter und wenn man eine starke Persönlichkeit hat. Dann sagt man auch mal, was ­einem nicht passt. Aber Spieler mit eigener Meinung sind nicht erwünscht.»

Voser ist nun auf Klubsuche und will woanders nochmals ­angreifen. «Ich orientiere mich eher Richtung Ausland, die USA reizen mich. Aber meine Situa­tion ist nicht förderlich. Es kommt immer die Frage, warum ich nicht mehr in der 1. Mannschaft spiele. Vielleicht höre ich auch auf und wandere aus.»

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