Von Bruder Erdin bis «Mischler-Max»
Wer beim Shaq-Megadeal alles mitkassiert

Xherdan Shaqiri (20) verdient bei Bayern ein Grundgehalt von mindestens 1 Million Franken netto. Wer kassiert die Transfersumme von 15 Millionen? Brisant: Auch «Mischler-Max» reibt sich die Hände.
Publiziert: 10.02.2012 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:07 Uhr
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So wars noch zu FCB-Zeiten: Shaqiri (2.v.r.) umgeben von Bernhard Heusler, Georg Heitz und Berater Max Urscheler (v.l.).
Foto: zvg
Von Andreas Böni und Benny Epstein

Der Megadeal um unseren Zauberzwerg ist im Trockenen. Shaqiri steigt in die Lederhosen. Ein Transfer in dieser Grössenordnung ist auch ein tage- und wochenlanges Gefeilsche um Geld.

Klar ist: Von der geschätzten Transfersumme von 15 Millionen Franken erhält der FC Basel den Löwenanteil. Zwischen 80 und 90 Prozent bleiben beim Klub hängen.

Und der Stammverein, bei dem Klein-Shaqiri die ersten fussballerischen Gehversuche gemacht hat? Im Fall von Shaqiri geht der SV Augst leer aus. Weil «Shaq» bereits als Zehnjähriger zum FCB kam. Kohle gibts keine. Aber dem SV Augst bleibt der Stolz auf seinen berühmtesten Sohn. Präsident Bruno Resenterra sagt: «Xherdan kommt immer wieder gerne zu uns zurück. Ich schätze seinen Charakter sehr, weil er nicht vergisst, woher er kommt.»

Üblich ist bei einem solchen Transfer auch ein «Handgeld» für den Spieler, das als Beteiligung bei Transfers vor Ablauf der Vertragsfrist definiert ist.

Und dann gibt es noch die Spielerberater und Vermittler.

Im Fall von Shaqiri hat den Deal der Deutsche Wolfgang Vöge abgewickelt. Er hat in Deutschland ein hervorragendes Beziehungsnetz. Bei der Vertragsunterzeichnung in München waren auch Berater Arber Sakiri und Erdin Shaqiri mit dabei. Der Bruder von Xherdan arbeitet mittlerweile für Vöge.

Und: Auch der frühere Shaqiri-Berater Max Urscheler dürfte partizipieren. «Mischler-Max» hat sich schon vor Jahren beim blutjungen Shaqiri gewisse Rechte gesichert. «Kein Kommentar», heisst es beim Büro Urscheler. Man reibt sich die Hände und freut sich am Lotto-Sechser.

Ein solcher Coup ist jüngst auch dem Vermittler Marcel Schmid beim Transfer von Admir Mehmedi gelungen.

Auch Schmid ist nicht mehr aktueller Berater von Mehmedi. Abgewickelt hat auch diesen Transfer Vöge. Aber auch für Schmid war vor wenigen Wochen der Mehmedi-Transfer zu Dynamo Kiew ein lukratives Geschäft. Weil er sich früh gewisse Rechte gesichert hat.

Im Millionenbusiness Fussball muss man auch gut pokern können.

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
3
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
Relegation Play-Off
Abstieg
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