Trotz miesem Saisonstart
Warum Celestini beim FCL noch nicht ausgecoacht hat

Noch kein Sieg! Dem FCL läufts nicht. Ein Trainer-Wechsel würde aktuell aber nur wenig Sinn machen.
Publiziert: 28.11.2020 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2020 um 13:43 Uhr
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Fabio Celestini und sein FCL haben bisher in dieser Saison noch nie gewinnen können.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Marco Mäder

Eigentlich wäre er längst angezählt. Fabio Celestini (45) hat mit seinem FCL diese Saison nach wie vor noch nie gewinnen können (vier Pleiten, drei Remis). Drei Punkte nach sieben Partien – das ist immer noch der schlechteste Luzerner Saisonstart seit 2008. Und doch gibt es – entgegen den Standards im schnelllebigen Fussball-Business – doch eher wenig Gegenwind für Celestini. Das hat seine Gründe.

Bemerkenswerter Start

Celestini hat im Januar beim FCL übernommen und gleich einen bemerkenswerten Start mit fünf Siegen und einem Remis hingelegt. Letztlich hat er die Luzerner aus dem Abstiegssumpf auf Platz 6 geführt – trotz vieler Verletzten. Daraufhin ist Celestini auf der Einkaufsliste des FC Basel gestanden, doch der FCL hat um den Romand gekämpft – mit Erfolg.

Umbruch braucht Zeit

Die Luzerner haben im Sommer bewusst das Team umgekrempelt. Nach Abgängen von Males, Eleke, Demhasaj, Voca und Margiotta sind ganze sieben Neue dazugekommen. Ein solcher Umbruch braucht Zeit. Diese dürfte Celestini bekommen. Immerhin hat auch er sich für einen Umbruch ausgesprochen. Und Spieler wie beispielsweise Alex Carbonell von Valencia sind nach Luzern gekommen, weil sich Celestini um sie bemüht hat.

Was ist das Ziel?

Der FC Luzern gehört nicht zu den Meisterkandidaten. Der Klassenerhalt ist Pflicht, ein Europa-Platz wäre die Kür. Die Erwartungen der Fans in der Innerschweiz sind aber stets sehr hoch. Muss Celestini die erfüllen? Nein. Er muss dafür sorgen, dass der FCL Ende Saison nicht gegen den Abstieg kämpft.

Meyers Trainerverschleiss

Zu guter Letzt hat auch Remo Meyer Interesse daran, an Fabio Celestini festzuhalten. Denn schickt der Sportchef den Romand in die Ferien, wäre es bereits der vierte Trainer, der unter Meyer unfreiwillig gehen müsste. Nicht unbedingt ein beeindruckender Leistungsausweis für den Sportchef, der seit Sommer 2017 die sportliche Geschicke der Luzerner lenkt.

Meyer und Celestini tun also gut daran, zusammenzuhalten. Ein Trainer-Wechsel wäre aktuell kaum die Lösung. Aber klar: Ein Erfolgserlebnis würde die Luzerner entlasten. Am besten schon am Samstag gegen Servette. Dann könnten sie sich zumindest vorübergehend von den Abstiegsplätzen verabschieden.

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