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Mit diesem Mann will Sion ins 2020: dem 37-jährigen Ricardo Dionisio.

Foto: FC Sion

Alain Kunz

Und wieder eine Sion-Trainerstory mit Nebengeräuschen.

Diesmal gehts allerdings nicht um das Feuern des Coaches, wie sonst meistens. Sondern um die Anstellung des neuen Übungsleiters. Am Neujahr vermeldet der FC Sion den Namen seines neuen Coaches: Ricardo Dionisio (37).

Eine grosse Überraschung, hat doch der Mann genau ein halbes Jahr Erfahrung als Cheftrainer. Und das in der Promotion League bei Stade Nyonnais. Zuvor hatte Christian Constantin zum Beispiel mit einem Mann wie Mircea Lucescu (74) verhandelt, einem Coach mit einem gewaltigen Portfolio! Die Dauer von Dionisios Vertrag gibt CC auch gleich bekannt: 30 Monate.

«Bis heute keine Übereinkunft»

Am Donnerstag nun meldet sich derjenige Klub, bei dem Dionisio zuletzt arbeitete respektive immer noch arbeitet: Nyon. «Unser Vorstand hat sich nie mit dem FC Sion getroffen, um einen Abgang von Ricardo Dionisio zu verhandeln», heisst es in einem Communiqué. Und weiter: «Bis heute ist keine Übereinkunft zwischen den beiden Klubs getroffen worden.»

Der Vertrag des Portugiesen in Nyon läuft noch bis Juni 2021. Warujan Simonow, der Generaldirektor des Klubs, sagt gegenüber «20 minutes»: «Im Moment ist Ricardo immer noch Nyonnais. Es gab Kontakte mit Sion. Aber wir haben uns nie getroffen. Und die aktuellen Abgangsmodalitäten unseres Coaches sind für uns nicht zufriedenstellend.»

Weshalb laut Medienmitteilung der Trainer, der zuvor vor allem als Physiotherapeut gearbeitet hat - allerdings in den grössten vier portugiesischen Klubs (Benfica, Sporting, Porto und Braga) - zum ersten Training von Stade Nyonnais am 20. Januar erwartet wird.

«Heute erste Kontaktaufnahme»

Was den FC Sion seinerseits keinesfalls beunruhigt. Am Freitag wird Dionisio wie angekündigt vorgestellt, heisst es aus dem Wallis. Man vermutet beim Superligisten, dass Nyon Druck aufsetzen will, um mehr Geld aus dem Deal generieren zu können. Und dass es zu keinem persönlichen Gespräch gekommen sei, liegt einzig daran, dass Nyon-Präsident Vartan Sirmakes derzeit nicht im Lande sei und die Kontakte deshalb telefonisch liefen.

«Auf jeden Fall kommt es bereits heute zu einer ersten Kontaktaufnahme von Dionisio mit seinem neuen Staff», lässt ein Sion-Sprecher durchblicken.

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