Darum gehts
Das Top-Team der 36. Runde
Marwin Keller (YB): Im Saisonrückblick der besten Paraden wird der Berner Goalie ohnehin schon ein halbes Dutzend Mal vertreten sein. In der Schlussphase sorgt er mit seinem Blitz-Reflex für den nächsten Highlight-Clip.
Konrad Faber (St. Gallen): Der Deutsche macht auf links immer wieder Dampf. Und belohnt sich mit dem sehenswerten Führungstreffer für St. Gallen im Tourbillon.
Dirk Abels (GC): Bei seinem ersten Saisontreffer benötigt der Niederländer auch etwas Glück. Am defensiven Auftritt des Rechtsverteidigers gibt es dagegen nur wenig zu bemängeln.
Jaouen Hadjam (YB): Defensiv deutlich stabiler als auch schon. Liefert zudem die Vorlage zum ersten Berner Treffer.
Sonny Kittel (GC): Erster Doppelpack für GC. Die Schusstechnik beim zweiten Treffer? Eine Augenweide!
Leart Kabashi (GC): 17 ist der Junge. Den Führerschein machen kann er also noch nicht. Aber den Ball steuern, das schon. Zielgenau ins Tor von Yverdon. Sein Schuss, der den Weg ins Netz via Innenpfosten zum 4:0 findet, ist grosse Klasse. Und das in seinem erst zweiten Kurzeinsatz in der Super League.
Levin Winkler (Luzern): Zuletzt musste der Baselbieter dreimal in Serie 90 Minuten zuschauen. Auswärts in Bern bekommt der Mittelfeldmann endlich wieder eine Chance – und nutzt diese mit einem tollen Treffer.
Steven Zuber (Zürich): Die ersten 32 Minuten gegen Winterthur sind die ersten, die Steven Zuber in diesem Jahr nicht auf dem Feld steht, wenn der FCZ spielt. Es sind auch die schlechtesten, die die Zürcher 2025 bislang gezeigt haben. Mit Zuber kommt die nötige Ernsthaftigkeit auf den Platz. Da spielt es auch keine Rolle, dass er all seine guten Chancen für einmal liegen lässt. Danach kann der gebürtige Winterthurer mit einem Lächeln sagen: «Das war mein Geschenk an Winti.»
Bénie Traoré (Basel): Hat sich hinter dem alles überragenden Shaqiri zum zweitbesten Basler Skorer entwickelt. Auch gegen Lausanne mit einer Vorlage und einem Tor.
Enzo Cirvelli (Servette): Provoziert das Eigentor zur frühen Führung. Den zweiten Genfer Treffer bereitet er mit einem tollen Pässchen auf Varela vor.
Kevin Carlos (Basel): Zeigt, dass er der Knipser sein kann, für den man ihn bei seiner Verpflichtung im letzten Sommer auch gehalten hat. Abstauber zum 1:1, eiskalter Abschluss zum 2:1.
Das Flop-Team der 36. Runde
Thomas Castella (Lausanne): Der Waadtländer Goalie gehört zu den dienstältesten Spielern der gesamten Liga. Solch ein Bock wie vor dem 0:1 ist Castella in seinen bald 13 Jahren im Lausanne-Trikot aber nur ganz, ganz selten unterlaufen.
Ismajl Beka (Luzern): Schön, steht der Verteidiger nach seiner langen Verletzungspause endlich wieder auf dem Platz. Die fehlende Spielpraxis ist ihm aber gerade auf dem Berner Kunstrasen anzusehen. Ganz unglückliche Aktion vor dem späten Gegentor.
Albian Hajdari (Lugano): Lässt sich beim 0:1 von Gegenspieler Crivelli abkochen und trifft mit dem Hinterkopf ins eigene Tor. Auch am zweiten Gegentor ist der Nati-Verteidiger mitschuldig.
Anthony Sauthier (Yverdon): Yverdons Captain steht sinnbildlich für den desaströsen Auftritt des Abstiegskandidaten Nummer eins. Hat Sonny Kittel nie im Griff.
Armstrong Oko-Flex (Zürich): Es ist sein erster Auftritt in der Startformation seit dem 24. November. Seither durfte er bloss noch zweimal aufs Feld, zwölfmal blieb er gar ganz ohne Aufgebot. Seine erste Halbzeit gegen Winterthur zeigt, warum das so ist. Chance nicht genutzt.
Ali Kabacalman (Sion): Der Sion-Captain erwischt einen schlechten Tag mit ungewohnt vielen Fehlzuspielen. Kein Wunder, nimmt ihn Didier Tholot in der Pause raus.
Mattia Bottani (Lugano): Der Tessiner Leader gewinnt nur einen von neun Bodenzweikämpfen. Auch seine Dribblings sind ein Desaster. Zwei Abschlüsse, keiner aufs Tor.
Rodrigo Conceiçao (Zürich): Den erbärmlichen FCZ-Auftritt vor der Pause nur an ihm festzumachen, wäre falsch. Aber es ist schon auffällig, wie sehr sich das Spiel durch die Hereinnahme von Zuber verändert, der nach einer halben Stunde für den sichtlich frustrierten Portugiesen aufs Feld kommt. Was Conceiçao Sportchef Milos Malenovic danach wohl mitgeteilt hat? Sein Vertrag läuft noch bis 2027, sein Einfluss aufs FCZ-Spiel aber nimmt stetig ab.
Chadrac Akolo (St. Gallen): Schiebt den Ball aus einem Meter am leeren Walliser Tor vorbei. Ein heisser Kandidat für den Fehlschuss des Jahres.
Ronaldo Tavares (Yverdon): Was den Portugiesen geritten hat, innert drei Minuten zweimal derart risikobehaftet in einen Zweikampf zu steigen, wird nur er wissen. Es ist jedenfalls unfassbar dumm.
Umeh Emmanuel (Zürich): Auf den 20-jährigen Nigerianer wurden bei seinem Zuzug im Sommer grosse Hoffnungen gesetzt. Bislang ist er aber noch nicht in Zürich angekommen. Die 45 Minuten gegen Winterthur sind eine weitere Enttäuschung.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 36 | 48 | 70 | |
2 | Servette FC | 36 | 8 | 59 | |
3 | BSC Young Boys | 36 | 7 | 57 | |
4 | FC Luzern | 36 | 7 | 52 | |
5 | FC Lugano | 36 | -3 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 36 | 8 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 36 | 1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 36 | 0 | 49 | |
3 | FC Sion | 36 | -9 | 41 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 36 | -11 | 36 | |
5 | FC Winterthur | 36 | -27 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 36 | -29 | 35 |