Trotz Sieg, dem fünftem in Folge, hat Thun drei Ungenügende. Auch Trainer Mauro Lustrinelli lässt nach der Partie durchblicken, dass es nicht die beste seines Teams war. Aber auch nachvollziehbar beim dritten Spiel in sieben Tagen.
Nun, Kastriot Imeri kratzt an der 4, hat im Gegensatz zum Siegtor im «Hinspiel» vor einer Woche gegen Sion diesmal aber nicht den ganz grossen Einfluss und liegt in vielen Statistiken eher im hinteren Bereich des Teams. Käit ist weniger griffig als zuletzt. Und Dähler lässt sich von Nivokazi austanzen, reisst ihn dann zurück und verschuldet so den Penalty. Auch wenn diesen Kabacalman fahrlässig per Panenka verschiesst – was zu einem Schlüsselmoment für die Thuner Wende wird.
Stark sind mehrere Thuner: Allen voran Rastoder, der im Sturm aus einer kleinen Chance etwas Grosses macht: das Siegtor. Und hinten im Tor Steffen, der mehrere Paraden auspackt. Bertone fällt durch seine Präsenz auf, Ibayi durch ein weiteres Tor und Reichmuth durch seine kernigen Zweikämpfe – auch defensiv. Und Verteidiger Bamert gewinnt fast jedes Kopfballduell.
Hinweis: Labeau (ab 69. für Ibayi), Meichtry (ab 69. für Reichmuth), Montolio (ab 84. für Heule), Gutbub (ab 84. für Rastoder), alle zu kurz für eine Bewertung.
Und so haben die Sion-Spieler abgeschnitten
Wenn man drauf und dran ist, den Coup beim Leader zu landen, vom Penaltypunkt aus das 2:0 auf dem Fuss hat und dann zum Panenka-Penalty anläuft, dann muss dieser einfach im Tor landen. Ansonsten ist es höchst fahrlässig. Genau das passiert Sions Kabacalman. Mit seinem lässigen Versuch, der über das Tor segelt, ist der Hauptschuldige bei der Wende zur Sittener Niederlage. «Hochnäsig», kommentiert die Walliser Nati-Legende Georges Bregy in der Pause beim Stand vom 1:1 bei Blue. Die Quittung folgt mit dem 1:2.
Ansonsten ist der Auftritt der Sittener nicht schlecht. Zum Start haben sie mehr vom Spiel. Und mehrere Top-Chancen. Am meisten sticht Stürmer Nivokazi heraus, der sich mitten in der aggressiven Thuner Abwehr immer wieder in Szene setzt und gefährlich wird. Dauerläufer Lavanchy auf der rechten Seite ist ebenfalls ein Lichtblick. Entscheidend beim Gegentor zum 1:2 ist hingegen Kronig, der am robusten Rastoder abprallt und diesen nicht stoppen kann.
Hinweis: Boteli (ab 71. für Nivokazi), Bouchlarhem (ab 71. für Chipperfield), Lukembila (ab 71. für Berdayes), Rrudhani (ab 77. für Kabacalman), alle zu kurz für eine Bewertung.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 12 | 11 | 28 | ||
2 | 11 | 12 | 21 | ||
3 | 11 | 7 | 21 | ||
4 | 12 | 3 | 18 | ||
5 | 11 | -1 | 18 | ||
6 | 11 | -1 | 16 | ||
7 | 12 | 4 | 15 | ||
8 | 11 | -1 | 14 | ||
9 | 12 | -4 | 14 | ||
10 | 12 | -7 | 13 | ||
11 | 11 | -4 | 10 | ||
12 | 12 | -19 | 6 |

