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Steffen nach Sieg gegen Basel angefressen
«Ihr schreibt ja sowieso, was ihr wollt»

Ist ein wütender Renato Steffen der beste Renato Steffen? Dieser Frage weicht Lugano-Coach Mattia Croci-Torti nach dem Sieg gegen Basel aus.
Publiziert: 10.08.2025 um 21:15 Uhr
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Aktualisiert: 00:00 Uhr
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Renato Steffen ist nach dem Lugano-Sieg gegen Basel angefressen.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus
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Lucas WerderReporter Fussball

Er habe keine Lust, mit ihnen zu reden, teilt Renato Steffen den wartenden Journalisten mit, als er nach dem 3:1-Sieg gegen Basel in die Garderobe des Cornaredos marschiert. «Ihr schreibt ja sowieso, was ihr wollt», ist das Einzige, was der Lugano-Routinier von sich gibt.

Nach dem Wirbel um eine Auseinandersetzung mit Trainer Mattia Croci-Torti (43), in dessen Folge Steffen das 0:5-Debakel gegen Celje unter der Woche von der Tribüne aus verfolgte, bezieht der Mittelfeldspieler aber immerhin gegenüber dem TV-Sender Blue Stellung: «Es ist nicht einfach. Wenn es um Renato Steffen als Fussballer geht, ist es das eine. Doch wenn mein Umfeld mit reingezogen wird, ist es etwas anderes», so Steffen. Innerhalb der Mannschaft hätten gute Gespräche stattgefunden. «Wir konnten Dinge ansprechen, die uns gestört haben», so der Aargauer. «Mir ist es wichtig, Dinge klarzustellen. Denn es ist mein Name, der in den Dreck gezogen wird. Ich bin froh, dass ich heute auf dem Platz antworten konnte», so Steffen.

Das tut der 41-fache Nationalspieler gegen seinen Ex-Klub. Mit seiner Freistoss-Vorlage zum 2:0 sorgt Steffen nicht nur für den ersten Tessiner Saisonsieg nach vier Pflichtspielpleiten in Serie, sondern lässt auch seinen angezählten Chef tief durchatmen.

Auch wenn Lugano-Sportchef Sebastian Pelzer (44) Croci-Torti vor dem Spiel öffentlich eine Job-Garantie ausgesprochen hatte, weiss der Tessiner Coach genau, wie wichtig der Erfolg gegen Basel für ihn ist. «Es ist normal, dass der Trainer infrage gestellt wird, wenn die Ergebnisse nicht stimmen», so Croci-Torti. «Aber das Einzige, was man in einer solchen Situation tun kann, ist, keine Angst zu haben und ruhig zu bleiben.» Das tut Croci-Torti am Sonntagnachmittag, der im Cornaredo einzig aufgrund der Temperaturen von bis zu 34 Grad ins Schwitzen gerät.

Ist ein wütender Steffen der beste Steffen?

Sein Team hat die Partie gegen den Meister aus Basel von Anfang an im Griff und geht schon in der Startphase durch einen Penaltytreffer von Grgic mit 1:0 in Führung. Papadopoulus erhöht nach einer halben Stunde auf Vorlage von Steffen, der auch sonst sein klar bestes Saisonspiel abliefert.

Nach den Diskussionen um seine Person stellt sich die Frage: Ist ein wütender Renato Steffen der beste Renato Steffen? Croci-Torti umgeht diese Frage. «Er war ja nicht auf mich wütend», so der Lugano-Coach, der noch einmal seine Erklärung für Steffens Fehlen im Conference-League-Kader abgibt: «Wenn Renato eine Woche mittrainieren kann, dann ist er zu 100 Prozent fit», so Croci-Torti. Das grosse Problem sei, dass Lugano aufgrund der europäischen Quali-Wettbewerbe alle drei Tage antreten müsse. Und das aufgrund der «Heimspiele» in Thun immer mit Reisen verbunden sei. «Für ihn ist es nicht einfach, alle drei Tage auswärts seine Qualität zu zeigen, wenn kaum Zeit zur Erholung bleibt», erklärt der Lugano-Trainer.

Das scheint offenbar auch für die meisten Spieler des FC Basel zu gelten. Vier Tage nach dem überzeugenden Heimsieg gegen YB (4:1) liefern die Bebbi eine komplett enttäuschende erste Halbzeit ab. Nach der Pause wird es etwas besser, mehr als der Anschluss durch Joker Albian Ajeti will dem FCB aber nicht gelingen. Der eingewechselte Georgios Koutsias macht in der Nachspielzeit alles klar.

«Die erste Halbzeit war ganz schwierig anzuschauen»
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