Skandal bei Ösi-Klub Altach
Schweizer Top-Schiri soll Spielerinnen in der Kabine gefilmt haben

Der österreichische Fussballklub SCR Altach wird von einem Kabinen-Skandal erschüttert. Nun zeigen Blick-Recherchen: Beim Verdächtigen handelt es sich um einen Schweizer Top-Schiedsrichter.
Publiziert: 30.10.2025 um 18:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2025 um 21:37 Uhr
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Beim Verdächtigen im Spanner-Skandal von Altach handelt es sich um einen Schweizer Schiedsrichter.
Foto: PIUS KOLLER

Darum gehts

  • Ehemaliger Altach-Funktionär unter Verdacht, Spielerinnen heimlich gefilmt zu haben
  • Verdächtiger ist Schweizer Schiedsrichter, der in obersten Schweizer Ligen tätig war
  • Sieben Schweizerinnen spielen aktuell für den Erstligisten SCR Altach
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Es ist eine richtig widerliche Geschichte, die seit Dienstag in den österreichischen Medien kursiert. Ein ehemaliger Funktionär des Erstligisten SCR Altach soll Spielerinnen in der Umkleidekabine heimlich gefilmt haben.

Gegenüber verschiedenen Medien hat die Vorarlberger Polizei bestätigt, dass entsprechende Ermittlungen laufen. Dabei dürfte die Spur auch in die Schweiz führen.

Gemäss Blick-Recherchen handelt es sich beim Verdächtigen um einen Schweizer Schiedsrichter, der diese und letzte Saison mehrfach in Spielen der beiden obersten Schweizer Ligen in unterschiedlichen Funktionen zum Einsatz gekommen ist. Zur Erklärung: Schweizer Refs pfeifen nicht hauptberuflich, sondern gehen noch einer anderen Tätigkeit nach – in diesem Fall als Funktionär bei einem Klub im Ausland.

Klub will mit den Behörden kooperieren

Beim Schweizerischen Fussballverband hat man Kenntnis vom Fall. «Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, werden keine weiteren Auskünfte erteilt», heisst es auf Blick-Anfrage. «Die von den Vorwürfen betroffene Person hat darum gebeten, bis zur vollständigen Aufklärung nicht für Spiele oder Einsätze aufgeboten zu werden. Es gilt die Unschuldsvermutung», so der SFV weiter.

Bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Altach weiss man seit Anfang Oktober von den Ermittlungen, wie Geschäftsführer Christoph Längle gegenüber ORF Vorarlberg erklärt. «Zum Zeitpunkt, als der Verein darüber in Kenntnis gesetzt wurde, war die Person bereits nicht mehr für den SCR Altach tätig», schreibt der Klub zudem in einer Mitteilung.

Zuvor habe es keine Hinweise über ein Fehlverhalten gegeben. «Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde den ermittelnden Behörden die vollumfängliche Kooperation zugesagt», schreibt der Erstligist.

Sieben Schweizerinnen spielen für Altach

Laut ORF Vorarlberg reagierte Altach noch am Dienstagabend mit einer Informationsveranstaltung auf die Vorwürfe. Dabei sollen Spielerinnen und teilweise auch deren Eltern über die Ermittlungen informiert worden sein. Beim aktuellen Tabellenvierten der Frauen-Bundesliga stehen aktuell auch insgesamt sieben Schweizerinnen unter Vertrag.

Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

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Brack Super League 25/26
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