Es ist nicht der Sonntagnachmittag von Dylan Bronn. Erst lässt der Servette-Verteidiger Torschütze Ajeti viel zu viel Platz, der so zum 1:0 für den FCB einschiessen kann, dann verpasst der Tunesier per Kopf die beste Genfer Gelegenheit zum Ausgleich. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, schiesst Bronn vor dem dritten Gegentor auch noch Teamkollege Lamine Fomba ab, wodurch Otele auf 3:0 stellen kann.
Immerhin ist der Abwehrmann nicht der einzige Genfer, der gegen die Basler versagt. Théo Magnin verliert beim 0:2 das Luftduell gegen Otele. Florian Ayé, gegen Winterthur noch Dreifachtorschütze, ist praktisch nicht zu sehen. In 90 Minuten gibt der Franzose einen einzigen Schuss ab.
Einzig mit Zentrum können die Genfer dem Meister aus Basel einigermassen Paroli bieten. Die starken Passquoten von Fomba und Timothé Cognat sind am Ende aber ohne Wert, weil neben Bronn auch Alexis Antunes zwei richtig gute Möglichkeiten verpasst.
Hinweis: Lilian Njoh bis 57., Alexis Antunes bis 67., Miroslav Stevanovic bis 82. Pereira Varela ab 57., Samuel Mraz ab 67., Jamie Atangana ab 82.
Und so haben die FCB-Spieler abgeschnitten
Es sind keine Zahlen, die eine gute Bewertung rechtfertigen würden. Philip Otele gewinnt gegen Servette nur vier von 13 Zweikämpfen. Jeder vierte Pass des Nigerianers landet beim Gegner. Und auch erfolgreiche Dribblings weist seine persönliche Statistik genau so viele aus wie angekommene Flanken. Nämlich null. Gegen Servette ist der FCB-Flügel aber trotzdem der Mann des Spiels. Weil er zweimal eiskalt zuschlägt und die Basler so auf den dritten Tabellenplatz schiesst.
Die Note 5 holt sich auch Nicolas Vouilloz ab. Der gebürtige Genfer bereitet gegen seinen Ex-Klub nicht nicht nur zum ersten Mal in seiner Karriere ein Tor vor, sondern erfüllt auch seine defensiven Aufgaben als Aushilfsrechtsverteidiger. «Es ist ein großer Unterschied, ob man als in der Mitte oder aussen spielt. Aber wenn mich der Trainer mich auf dieser Position einsetzt, werde ich immer alles für die Mannschaft geben», verspricht der gelernte Innenverteidiger. Überzeugen können neben Vouilloz auch Adrian Barisic und Marwin Hitz, die ebenfalls ihren Anteil daran haben, dass der FCB in der Liga zum zweiten Mal ohne Gegentor bleibt.
Jeremy Agbonifo fällt als einziger Basler etwas ab. Der schwedische U21-Nationalspieler lässt seine technischen Qualitäten zwar immer wieder aufblitzen, holt sich aber früh eine vermeidbare Gelbe Karte ab. Danach wirkt der Flügelspieler deutlich gehemmter. Nicht ohne Grund nimmt ihn Trainer Magnin deshalb schon zur Pause vom Platz.
Hinweis: Jeremy Agbonifo bis 46., Philip Otele bis 69., Metinho bis 70. Albian Ajeti bis 82., Dominik Schmid bis 87. Marin Soticek ab 46., Junior Zé ab 69., Andrej Bacanin ab 70. Moritz Broschinski ab 82., Moussa Cissé ab 87.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 8 | 4 | 16 | ||
2 | 8 | 7 | 15 | ||
3 | 8 | 6 | 15 | ||
4 | 8 | -1 | 14 | ||
5 | 8 | -2 | 13 | ||
6 | 8 | 3 | 12 | ||
7 | 8 | 1 | 12 | ||
8 | 8 | -3 | 10 | ||
9 | 8 | 2 | 9 | ||
10 | 8 | 1 | 8 | ||
11 | 8 | -3 | 8 | ||
12 | 8 | -15 | 2 |