Schiesst er die Walliser aus der Super League?
Für Sion war Bamba einst nicht gut genug

Bei Sion wurde Giovani Bamba im 2019 aussortiert, jetzt will er mit Ouchy seinen Ex-Klub in die Zweitklassigkeit schicken.
Publiziert: 06.06.2023 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2023 um 06:58 Uhr
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Revanche? Giovani Bamba, bei Sions U21 durchgefallen, gewinnt im Hinspiel mit Ouchy im Tourbillon.
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Ugo Curty

Ausgerechnet Giovani Bamba (23) versenkt Sion im Barrage-Hinspiel. Sein 2:0 am Samstag für Lausanne-Ouchy könnte wegweisend sein, im Kampf um den zwölften und letzten Platz in der Super League. Ausgerechnet Bamba, der kaum Tore schiesst und der einst in der U21 von Sion krachend gescheitert ist. «Als der Ball im Tor landete, habe ich eine riesige Erlösung gespürt, weil ich von weit her gekommen bin», sagt Bamba.

Im 2018 spielt er einige Monate in Sions U21 und genügt nicht. «Diese Zeit war nicht einfach», sagt der defensive Mittelfeldspieler nach dem Triumph im Tourbillon und meint zu seiner Zeit im Wallis: «Auch ich war damals nicht makellos, insbesondere was meine Arbeitsmoral betraf.» Anfang 2019 leiht Sion Bamba zum FC Wohlen in die Promotion League aus, wo er sich auch nicht durchsetzt. Bamba steigt mit Wohlen in die Viertklassigkeit ab. «Ich will nicht lügen: Ich hatte damals einen Tiefpunkt erreicht. Ich war voller Selbstzweifel. Aber ich habe nie daran gedacht, mit dem Fussball aufzuhören. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Das hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin.»

Bamba: «Das war wirklich eine schöne Revanche!»

Heute klopft Bamba, der gescheiterte Sion-Junior, mit Lausanne Ouchy ans Tor der Super League. Über 100 Partien hat der 1,95-Meter-Brocken für den Lausanner Quartier-Klub absolviert. Der vorläufige Höhepunkt: sein 2:0 gegen Sion. Bamba: «Wenn ich an all das zurückdenke, ist es wirklich eine sehr schöne Revanche, im Tourbillon gegen Sion zu treffen», gesteht er. Und ergänzt: «Aber all das wird umsonst gewesen sein, wenn wir das Rückspiel am Dienstag nicht bestätigen.»

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Sion-Vergangenheit hat auch Ouchy-Goalie Dany Da Silva. Im November 2014 stand er zweimal im Sittener Tor. Beim 3:3 zu Hause gegen GC und beim 0:2 gegen St. Gallen. Danach ist er nicht mal mehr im Kader, Ende Saison im Wallis Vergangenheit.

Seit diesem Sommer überzeugt Dany Da Silva bei Ouchy, er sagt: «Wenn man solche Dinge erlebt hat, geniesst man natürlich solche Momente wie jetzt in der Barrage mehr.» Viel zu tun habe er aber im Hinspiel nicht gerade gehabt, sagt der 30-Jährige. Das dürfte sich nun im Rückspiel ändern. «Wir müssen uns konzentrieren und unsere Arbeit zu Ende bringen.»

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