Nach der Pressekonferenz am Sonntagabend zur 0:1-Niederlage in Luzern zieht es St. Gallens Coach Peter Zeidler vor den Bildschirm. Noch im Luzerner Medienraum schaut sich Zeidler aus 20 Metern Entfernung und umzingelt von Journalisten die Penalty-Szene, in der Muheim Margiotta unglücklich berührt, nochmals an.
Zeidler überkommen die Gefühle. «Scheisse!», ruft er. Die sich im Raum befindenden Journalisten zucken zusammen. BLICK spricht den wieder etwas entspannteren Espen-Coach keine 24 Stunden später auf diesen Gefühlsausbruch an. Es ist kurz vor zehn Uhr, als der Schwabe im Medienraum des kybunparks zum Interviewtermin erscheint. Er wirkt nachdenklich, ärgert sich über seine harsche Wortwahl.
Noch immer etwas aufgewühlt erklärt Zeidler: «Ich habe mir die Entstehung des Elfmeters angeschaut und einfach gedacht ‹unglücklicher gehts ja kaum›. Da habe ich mich kurz aufgeregt.»
Kurz und heftig, um es genauer auszudrücken. Der Deutsche stellt aber klar: «Diese Reaktion war gegen niemanden gerichtet. Ich habe mich einfach kurz genervt.» «Aber», fährt Zeidler fort, «dass der Elfmeter richtig unglücklich war, darüber müssen wir, glaube ich, nicht diskutieren.» Trotzdem betont der Trainer, dass seine Mannschaft nicht wegen des Schiedsrichters verloren habe.