So locker wie durch die Sicherheitskontrolle im Flughafen von Trabzon am Freitagmittag werden die Basler am Sonntag bestimmt nicht durch die Abwehr der St. Galler marschieren. Die türkischen Beamten nahmen ihre Aufgabe äusserst entspannt in Angriff: Flüssigkeiten? Ist ja nur Wasser oder Cola in den Büchsen und Flaschen. Aufgeregtes Piepsen beim Passieren des Metalldetektors? Wird schon nicht so schlimm sein.
Andererseits war die die Gleichgültigkeit der Türken auch irgendwie verständlich: Der FCB und die mitgereisten Supporter waren am Freitag weit und breit die einzigen Reisenden im Flughafen.
Trainer Marcel Koller jedenfalls erwartet in St. Gallen einen «sehr aggressiven Gegner, der schnörkellos nach vorne spielt». Die Partie ist in zweierlei Hinsicht brisant: Zum einen haben die St. Galler dem FCB die bisher einzige Niederlage in der Meisterschaft zugefügt.
Zum anderen erwartet die Basler nach dem hitzigen Spiel im türkischen Trabzon auch in der Ostschweiz eine Atmosphäre «die schon die ganze Woche aufgeheizt» worden ist, wie Koller sagt.
Es ist nämlich, und damit hätte man vor der Saison in St. Gallen gewiss nicht gerechnet, ein Spitzenkampf. Der Tabellenführer FCB trifft auf das drittplatzierte St. Gallen.
