Nach Hirnerschütterung
Kehrt Thun-Rackerer gegen Sion zurück?

Als Leader in den November: Thun empfängt am Samstagabend Sion zum Spitzenkampf (18 Uhr). Stehen die zuletzt angeschlagenen Imeri und Käit wieder in der Startelf? Letzterer hat eine heikle Verletzung erlitten.
Publiziert: 31.10.2025 um 18:25 Uhr
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Mattias Käit (l.) hat sich in der Stammelf von Thun etabliert – nun erlitt er eine zweite Kopfverletzung.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Darum gehts

  • Deshalb war Käit angeschlagen – kommt er schon zurück?
  • Thun-Matchwinner Dähler hätte keine Minute länger spielen können
  • Spezielle Super League: Sieben Tage nach Sieg in Sion folgt Rückspiel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Die News der Woche

Mattias Käit (27) hat sich im Mittelfeld einen Stammplatz neben Vizecaptain Bertone erkämpft und gilt als einer der Spieler mit den höchsten Laufwerten beim FC Thun. Am Dienstag fehlte der estnische Nationalspieler allerdings im Aufgebot. Nun ist klar, weshalb: Er hat vor einer Woche beim Auswärtssieg in Sion eine leichte Hirnerschütterung erlitten. Bei Kopfverletzungen ist höchste Vorsicht geboten. Weil es allerdings eine leichte Hirnerschütterung war, sind die Chancen da, dass Käit schon am Samstag wieder voll einsatzfähig sein wird. Das Abschlusstraining am Freitag bestreitet er jedenfalls. Bereits im Sommer, kurz nach Ankunft in Thun, hat er eine Kopfverletzung erlitten. Aufgrund des Nasenbeinbruchs spielte er danach für einige Spiele mit einer Maske.

Die grosse Frage

Gewinnt Thun auch das «Rückspiel»? Es ist eine spezielle Woche in der Super League: Innert sieben Tagen treffen Thun und Sion zweimal aufeinander. Das «Hinspiel» am letzten Samstag im Tourbillon hat Spitzenreiter Thun gewonnen (1:0). Darauf angesprochen, sagt Trainer Mauro Lustrinelli am Dienstag direkt nach dem Folgesieg gegen Winterthur (3:0): «Wie ich gerade mitbekommen habe, hat Sion auch gerade gewonnen und eine sehr gute Leistung gezeigt (3:2 gegen St. Gallen, die Red.). Das zeigt, dass Sion eine sehr gute Mannschaft ist und wie schwierig es ist, in der Liga die Kontinuität zu behalten.» Thun hat die letzten vier Spiele alle gewonnen.

Gesagt ist gesagt

«Wir haben elf Spiele gemacht und elf gute Leistungen gezeigt. Es gibt kein Spiel, bei dem ich sagen kann: Da haben wir verdient verloren oder nicht gut gespielt. Und daneben sind auch die Resultate gut. Es ist fantastisch, was die Mannschaft leistet und ich bin mega stolz.» Natürlich meint Lustrinelli die Ligaspiele – das Cup-Debakel in Breitenrain im August ausgeklammert.

Mögliche Aufstellung

Steffen; Dähler, Bamert, Bürki, Heule; Bertone, Käit; Imeri, Meichtry; Ibayi, Rastoder.

Stürmer Elmin Rastoder ist am Dienstag als Joker gekommen und hat viel Schwung reingebracht. Gut möglich, dass er anstelle des im Winti-Spiel blassen Labeau wieder in der Startelf steht. Und auch, dass der am Dienstag noch geschonte Imeri wieder zurückkehrt. Zur Erinnerung: Vor einer Woche hat er in Sion das Spiel mit einem direkten Freistoss entschieden.

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Wer fehlt?

Matoshi (erste von zwei Spielsperren). Käit (fraglich).

Neben dem Platz

Der Erfolg und der Vier-Punkte-Vorsprung des verblüffenden Aufsteigers ziehen. Thun rechnet am Samstag – auch dank einer speziellen Ticketaktion – mit rund 9'000 Fans. Das Stadion wäre praktisch ausverkauft – ist es aber nicht, weil im Gästeblock voraussichtlich etwa die Hälfte der Plätze gefüllt werden. 10'014 Fans fasst die Stockhorn-Arena maximal.

Hast du gewusst, dass …

… die Thuner Siegesserie auf viele Schultern abgestützt ist? Die Berner Oberländer machen gleich selber darauf aufmerksam: «Die letzten neun Thuner Tore wurden von sieben verschiedenen Spielern erzielt.»

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Aufgepasst auf

Lucien Dähler (24) ist beim 3:0 gegen Winterthur auf der rechten Seite 90 Minuten rauf- und runtergerannt, hat ein Tor erzielt und einen Assist geliefert. Blick-Note 6. Man hatte das Gefühl, dass er gleich noch einen Match spielen könnte. «Keine Minute mehr hätte ich spielen können», lachte er, darauf angesprochen. Trainer Lustrinelli lobte ihn: «Er hat die Genetik des FC Thun. In der Phase, in der er nicht gespielt hat, hat er in jedem Training Vollgas gegeben und das Team gepusht. Als die Chance kam, hat sich das ausgezahlt.» Tatsächlich: In den ersten sechs Spielen kam der Fribourger keine einzige Minute zum Zug.

Die Klassenbesten

Blick-Notenschnitt nach 11 Runden:

1. Dähler 5,0
2. Franke 5,0 (nur 1 Bewertung)
3. Bertone 4,7
Hier gehts zu allen Thuner Noten.

Der Schiedsrichter

Marijan Drmic. Der 31-jährige Schwyzer ist im Sommer in den Kreis der Super-League-Schiris aufgestiegen. Nun pfeift er seine dritte Partie. Bisher pfiff er bereits je eine von Thun (das 4:0 in Zürich) und Sion (das 1:0 bei GC). In beiden stellte er einen Spieler des Gegners vom Platz – FCZ-Kény und GC-Decarli.

Der Gegner

Sion hat Thun-Verfolger St. Gallen bezwungen und liegt auf Rang vier. Haben die Walliser Lunte gerochen? Hier erscheint das Sion-Inside.

12

Spieltag

Sa., Thun – Sion, 18 Uhr
Sa., Winterthur – Servette, 18 Uhr
Sa., FCZ – Lausanne, 20.30 Uhr
So., Lugano – St. Gallen, 14 Uhr
So., Luzern – GC, 16.30 Uhr
So., YB – Basel, 16.30 Uhr

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
11
10
25
2
11
12
21
3
11
7
21
4
11
4
18
5
11
-1
18
6
11
-1
16
7
11
-1
14
8
11
-2
14
9
11
-6
13
10
11
3
12
11
11
-4
10
12
11
-21
3
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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