«Müssen realistisch sein»
FCZ-Magnin lässt mögliche Barrage-Gegner beobachten

Der FCZ und sein Trainer Ludovic Magnin haben das Messer am Hals. Gegen Xamax heisst die Devise: Verlieren verboten. Magnin hat den Humor trotzdem nicht verloren.
Publiziert: 10.05.2019 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
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Ludovic Magnin ist vor dem kapitalen Auswärtsspiel gegen Xamax angespannt.
Foto: freshfocus
Michael Wegmann

Nur einen Punkt liegt der FCZ vor Xamax. Bei einer Pleite im Direktduell rutschen die Zürcher auf den Barrage-Platz. Statistisch ein wahrscheinliches Szenario: Mit 13 Punkten und 33 Gegentoren in 16 Auswärtsspielen liegt der FCZ auf dem vorletzten Platz der Auswärtstabelle – nur Stadtrivale GC ist schwächer (9 Punkte). «Der Druck ist gross. Der Ligaerhalt ist das wichtigste. Wir werden alles dafür tun, dass wir nicht in die Barrage müssen», sagt FCZ-Trainer Ludovic Magnin.

Er wird am Samstag in Neuenburg von der Tribüne aus mitfiebern, da er gesperrt ist. «Ein normales Spiel wird nicht reichen», so Magnin. «Xamax ist das drittbeste Team der Rückrunde und hatte zuletzt immer das Momentum auf seiner Seite.»

Magnin ist die Anspannung anzumerken

Dass den FCZ in dieser verrückten Tabellen-Situation auch nur drei Punkte vor einem europäischen Platz trennen, will er ausblenden. Auf die Frage, weshalb nicht mal er, eigentlich eine Frohnatur vor dem Herrn, nicht mehr Optimismus ausstrahle, sagt Magnin. «Würden wir in der jetzigen Situation über die Europa League sprechen, würde dies niemand verstehen. Pessimisten haben in dieser Situation schon verloren. Aber auch Optimisten müssen sterben – glauben Sie mir! Wir müssen realistisch sein und den Kampf annehmen. Wir stecken im Abstiegskampf.»

Der Fall in die Barrage ist realistisch. Findet wohl auch Magnin, deshalb will er ab sofort die möglichen Barrage-Gegner Lausanne und Aarau beobachten lassen.

Magnin ist heiser, man merkt ihm die Anspannung an. Probleme will er sich dann aber doch nicht einreden lassen. Ob er wegen des grossen Stress krank geworden sei, will ein Journalist wissen.

Magnin: «Meine Tochter hat diesen Virus aus der Krippe nach Hause gebracht und mich angesteckt. Ich weiss wirklich nicht, ob meine Tochter in der Krippe irgendwelchen Stress hatte ...» Trotz schlechten Resultaten und Abstiegskampf, seinen Humor hat Magnin noch nicht verloren.

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