Mami Degen leidet
«Früher waren sie fröhlicher!»

Philipp und David Degen kämpfen seit Monaten um einen versöhnlichen Abschluss ihrer Karriere. Wie sehr sie zuletzt litten, beschreibt ihre Mutter.
Publiziert: 19.03.2014 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:38 Uhr
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Mama Degen wünscht sich was für ihre Söhne.
Foto: Paolo Foschini
Von Sandro Inguscio

Mit bandagierten Händen läuft David Degen gegen Aarau auf. Wunden aus dem Duell gegen Salzburg, als ihn Christian Schwegler ins Out auf den Beton gecheckt hatte.

Das Bild, es könnte nicht besser zu der Situation der 31-jährigen Zwillinge passen.

Beide wurden sie aus der FCB-Startelf gecheckt. Beide trugen sie einen Machtkampf mit Trainer Murat Yakin aus. Beide kämpfen sie seit Monaten mit Bandagen um einen versöhnlichen Abschluss ihrer Karriere. Zuletzt mit Erfolg.

Leiden auf dem Abstellgleis

Philipp gehört seit drei Spielen wieder zur Startelf. Erzielte zwei Tore, legte einmal auf. David bereitet am Sonntag gegen Aarau das 5:0 von Jungstar Breel Embolo (17) vor.

Die Degens boxen sich zurück! Wie sehr sie zuletzt auf dem Abstellgleis litten, beschreibt ihre Mutter Brigitte in der «NZZ»: «Das Leben hat sie geformt. Früher waren sie fröhlicher.»

Aus dem Elternhaus heisst es, die Brüder könnten es nur schwer ertragen, sie würden sogar ans Aufhören denken!

Die «NZZ» schreibt weiter, dass Papi Kurt, der ein eigenes Unternehmen für Metallbau und Haustechnik führt, Gewinneinbussen habe, wenn es Negativschlagzeilen um seine Söhne gebe.

Und auch die Mutter leidet. Ihr sehnlicher Wunsch: «Ich wünsche mir in den letzten Karrierejahren etwas mehr Menschlichkeit für meine Söhne.»

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