Für gewöhnlich spricht FCZ-Coach Ludovic Magnin nach Niederlagen Tacheles, nach der 0:2-Pleite gegen Basel bleibt sein Sitz an der Pressekonferenz aber für einmal leer. Magnin habe während des Spiels seine Stimme verloren, lassen die Zürcher ausrichten. Überraschend ist das nicht, denn der Mann hat allen Grund, sich 90 Minuten lang aufzuregen.
Samuele Campos Direktabnahme zum 1:0 für Basel zum Beispiel. Ist zwar wunderschön, aber schlecht verteidigt. Auch sonst stimmts beim FCZ hinten und vorne nicht. Offensiv kommt die Magnin-Elf kaum zu Chancen und defensiv lässt sich Chancen im Minutentakt zu. Erst sündigt Van Wolfswinkel mit einem nonchalanten Lupfer, dann vergeben Campo (mit der Hacke), Cömert (mit dem Kopf) und Frei (mit dem Fuss). Ein Tor von Marek Suchy wird wegen Foulspiel aberkannt, kurz vor dem Pausenpfiff findet Zuffi in Brecher seinen Meister.
Auch nach Wiederanpfiff sündigt der FCB im Abschluss. Van Wolfswinkel scheitert zweimal aus bester Position erneut an Brecher. Der ist noch der Beste einer insgesamt schwachen Zürcher Mannschaft, die immer weiter in die Krise schlittert. Nur zwei von den letzten zehn Spielen hat der FCZ gewonnen – so wird nichts mit der Europa League.
Brecher will positiv bleiben
«Vor allem in der ersten Halbzeit ist unser Plan nicht aufgegangen», sagt Brecher nach dem Spiel. Was genau der Plan gewesen ist, will der FCZ-Goalie aber nicht verraten. Stattdessen sucht er das Positive: «Wenn Ceesay das Tor macht, kann das Spiel anders verlaufen.» Weil der FCZ-Stürmer aber kurz nach der Pause aus vielversprechender Position an FCB-Goalie Omlin scheitert und die Basler praktisch im Gegenzug zur Führung treffen, bleibt der FCZ mit acht Punkten die zweitschlechteste Elf im Jahr 2019.
Nur die Grasshoppers sind noch miserabler ins neue Jahr gestartet. Ironie des Schicksals: Nächsten Samstag treffen sich die beiden Teams im Letzigrund zum Krisen-Duell. Alle drei bisherigen Derbys in dieser Saison hat der FCZ für sich entschieden. «Daran wollen wir anknüpfen», sagt Brecher.
Lässt seine Mannschaft auch gegen GC so viele Chancen zu wie gegen Basel, dann wirds Magnin erneut die Stimme verschlagen.
Ein Faktor in der FCZ-Krise ist auch die Verletzungsmisere. Jüngstes Beispiel: Stürmer Stephen Odey fällt zwei bis drei Wochen aus. Der Nigerianer laboriert seit dem Sion-Spiel an einer Adduktoren-Verletzung. Langzeitverletzt sind Izer Aliu und Adrian Winter. Aktuell fallen auch Alain Nef, Antonio Marchesano und Hakim Guenouche aus. Und auch Topskorer Benjamin Kololli verpasste die beiden letzten Partien, er könnte aufs Derby aber wieder fit werden. Joel Untersee und Pa Modou gaben zuletzt nach wochenlanger Verletzungsabsenz wieder ihre Comebacks.
Ein Faktor in der FCZ-Krise ist auch die Verletzungsmisere. Jüngstes Beispiel: Stürmer Stephen Odey fällt zwei bis drei Wochen aus. Der Nigerianer laboriert seit dem Sion-Spiel an einer Adduktoren-Verletzung. Langzeitverletzt sind Izer Aliu und Adrian Winter. Aktuell fallen auch Alain Nef, Antonio Marchesano und Hakim Guenouche aus. Und auch Topskorer Benjamin Kololli verpasste die beiden letzten Partien, er könnte aufs Derby aber wieder fit werden. Joel Untersee und Pa Modou gaben zuletzt nach wochenlanger Verletzungsabsenz wieder ihre Comebacks.