Der gewonnene Cupfinal war Fabio Celestinis Abschiedsvorstellung beim FC Basel. Einen Tag später, am Montag, treffen sich die FCB-Verantwortlichen mit Trainer Fabio Celestini zum Gespräch. Doch schon vor dem Termin ist gemäss Blick-Informationen klar: Celestini und der FCB gehen getrennte Wege. Bereits in der abgelaufenen Woche habe Celestini in Gesprächen durchblicken lassen, dass er weiterziehen wolle. Am Freitag soll der Trainer bereits seine ersten Sachen zusammengepackt haben.
Celestini übernahm den FCB als Schlusslicht und führte ihn in nur anderthalb Jahren zum Meistertitel und Cupsieg. Eine Story, die auch im Ausland nicht unbemerkt geblieben ist. Der 49-Jährige träumt vom Schritt ins Ausland, und genau dieser Traum soll sich nun erfüllen.
Weltberühmter Name kursiert als Favorit für Nachfolge
In Basel ist man derweil schon länger auf der Suche nach einem Nachfolger. Denn auch während der Meistersaison konnte Celestini intern nicht immer restlos überzeugen. Die Verantwortlichen haben längst an Plan B, C oder D gearbeitet. Mitten in der grossen FCB-Euphorie also eine Lösung für ein versöhnliches Ende.
Als Wunschlösung galt lange Peter Zeidler. Doch mit dem 62-Jährigen oder dem VfL Bochum, bei dem er noch unter Vertrag steht, soll es dem Vernehmen nach zu keiner Einigung gekommen sein. Auch Lausanne-Coach Ludovic Magnin sowie Patrick Rahmen sollen diskutiert worden sein. Aktuell kristallisiert sich aber ein weiterer Favorit heraus, mit einem sehr grossen Namen: Ancelotti.
Konkurrenz aus dem Ausland
Davide Ancelotti, der Sohn von Trainerlegende und dem neuen Brasilien-Nationalcoach, Carlo Ancelotti soll ganz heiss gehandelt werden beim FCB. Wie sein Vater hat auch der 35-Jährige nach vier Jahren als Co-Trainer seinen Abschied von Real Madrid bekanntgeben. Ziel: die erste Chance als Cheftrainer.
Diese könnte er nun beim FC Basel bekommen. Schon vor zwei Jahren stand Ancelotti Junior beim FCB hoch im Kurs. Damals war Sportchef Heiko Vogel bis Saisonende Interimstrainer. Im Sommer entschieden sich die FCB-Verantwortlichen dann aber für Timo Schultz. Im zweiten Anlauf könnte es jetzt klappen mit dem Italiener, der seinem Vater bei den Stationen Bayern München, Napoli, Everton und Real Madrid als Assistenztrainer zur Seite gestanden ist. Die Ausbeute: zwei Titel in der Champions League, drei nationale Meistertitel, ein spanischer Pokalsieg und total vier nationale Superpokalsiege. Die Konkurrenz für die Basler ist allerdings nicht ohne: Ancelotti wurde zuletzt auch mit Klubs aus der Bundesliga oder mit den Glasgow Rangers in Verbindung gebracht.