St. Gallen führt Sion im Kybunpark vor
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Ostschweizer zerzausen Sion:St. Gallen führt die Walliser im Kybunpark vor

Knall im Wallis nach 0:3-Pleite gegen St. Gallen
Henchoz schmeisst hin – und verzichtet auf viel Geld!

Der FC Sion verabschiedet sich vom nächsten Trainer: Stéphane Henchoz (45) steht ab sofort nicht mehr an der Seitenlinie der Walliser. Er verzichtet auf die Ansprüche aus seinem Vertrag
Publiziert: 03.11.2019 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2019 um 22:48 Uhr
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Alle Trainer unter Christian Constantin seit 2003: März 2003 – Juni 2003: Charly Rössli (72 Tage).
Foto: Keystone

Rund fünf Monate hält sich Stéphane Henchoz als Trainer beim FC Sion – seit dem Amtsantritt im vergangenen Juni. Diesen Sonntagmorgen zieht er einen Schlussstrich: Henchoz tritt zurück! Und, so stehts im Communiqué des FC Sion, er verzichtet auf die Ansprüche aus seinem Vertrag, der ihn mindestens bis Sommer 2020 an den Klub gebunden hätte. Möglicherweis auch ein Jahr länger. Eine Option, die abhängig gewesen wäre von den erzielten Resultaten. «Dies aufgrund des guten Verhältnisses zum FC Sion und zum Präsidenten», heisst es im Communiqué weiter.

Noch vor wenigen Wochen sieht alles anders aus: Sion ist Ende September für eine Nacht Tabellenführer, grüsst vom zweiten Rang, nachdem Henchoz' Team im August und September eine Erfolgsserie hinlegt, fünf Meisterschaftssiege in Folge einheimst.

Doch danach gehts bergab. Mit dem 1:2 zuhause gegen St. Gallen beginnt die Negativspirale sich zu drehen. Sion verliert fünf von sechs Super-League-Spielen. Zuerst setzt CC  seinem Trainer seinen Adlaten Christian Zermatten zur Seite. Am Samstag setzt er sich beim 0:3 in St. Gallen selber auf die Spielerbank. Die Entmündigung des Trainers ist total.

Zu viel für Henchoz, der den Bettel am Tag nach der Pleite in der Ostschweiz hinschmeisst. Obwohl er nach dem Spiel zu seiner Zukunft zu BLICK noch sagt: «Fragen Sie den Präsidenten.»

Henchoz zu seiner Entscheidung: «Ich hoffe, dass meine Entscheidung die Spieler aufweckt. Ich wünsche mir, dass sie den Profispielern ins Bewusstsein ruft, welches Glück sie haben, diesen Job ausführen und die Farben des Wallis' verteidigen zu dürfen.»

Welcher neue Trainer die Spieler aus dem Tiefschlaf reissen soll, ist noch nicht klar. (aku/str)

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