Klublegende übernimmt mehrere Jobs
Das steckt hinter Nefs Rückkehr ins FCZ-Training

Verdiente Ex-Spieler nach der Karriere im Klub weiter beschäftigen? Der FCZ machts nun mit Alain Nef, der vor einem Jahr zurückgetreten ist.
Publiziert: 27.08.2020 um 14:35 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2020 um 16:45 Uhr
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Wieder für den FCZ am Ball: Alain Nef im Training.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Ihn hätten sich viele FCZ-Fans angesichts von katastrophalen 72 Gegentoren letzte Saison gerne zurück aufs Feld gewünscht: Klublegende Alain Nef (38). Jetzt ist der 2019 zurückgetretene Kult-Verteidiger tatsächlich wieder für Zürich am Ball – zumindest im Training der Profis mischt Nef wie früher munter mit.

Der Ur-Zürcher gehört neu zum Staff. In welcher Funktion genau? Die Bezeichnung Assistenztrainer trifft es nicht wirklich. Beim FCZ müssen sie tief Luft holen, um Nefs Aufgaben zu erklären. Denn er übernimmt gleich mehrere Jobs. Trainer Ludovic Magnin sagt: «Er wird nahe an der ersten Mannschaft sein. Er wird auch zusätzliche, individuelle Trainings für junge Spieler machen.» Für Magnin ist Nef auch ein zusätzlicher Vertrauensmann im Staff, um allerlei Anliegen zu beratschlagen.

Eine weitere Aufgabe: Nef kümmert sich um Neuzugänge wie das italienische Offensiv-Supertalent Willy Gnonto (16), der von Inter Mailand kam. Der Ex-Verteidiger spricht aus seinen Serie-A-Zeiten ausgezeichnet Italienisch.

Leihspieler und Talente begleiten

Der nächste Job: Den Draht zu den ausgeliehenen Spielern halten. Da gehts um Spielbesuche – meistens in der Challenge League – und um Gespräche. Der neue Sportchef Marinko Jurendic: «Darin hat Alain bereits letzte Saison eine gute Kompetenz bewiesen, er hat viele Leihspieler begleitet.»

Zudem ist Nef auch Ansprechpartner für Talente in den U-Teams, die auf dem Sprung zu den Profis sind. Ein Bespiel: Verteidiger Silvan Wallner (18), der kürzlich seinen ersten FCZ-Profivertrag unterschrieben hat.

Nefs vielfältiges Aufgabengebiet ist das Resultat einer Analyse nach dessen Rücktritt. Präsident Ancillo Canepa: «Wenn ein solcher Spieler aufhört, wollen wir seine Ressourcen gerne weiter nutzen. Aber wir mussten zuerst herausfinden, wo seine Fähigkeiten liegen.» Der Klub verlangte aber auch, dass sich Nef fürs neue Leben nach der Karriere reinhängt. Zum Beispiel musste er die Bedienung der gängigen Computer-Programme aneignen. Und Jurendic sagt: «Er muss und wird die Trainer-Diplome machen.»

Test-Eklat: Brecher geht auf Kramer los

Am Dienstag kassiert der FCZ nach dem 2:5 gegen Schaffhausen im zweiten Testspiel die zweite Niederlage: 0:2 gegen Luzern. Zur Pause stehts nach einem frühen Ablenkertor von Filip Ugrinic 0:1. Wie das Zürcher Fan-Portal «Züri live» auf Twitter meldet, kommts bei Halbzeit zu einem Rencontre zwischen Captain Yanick Brecher und Stürmer Blaz Kramer: «Er wird vor dem Gang in die Kabine gegen Blaz Kramer handgreiflich und schnauzt ihn an: «Mach einfach deinen Job und halt die Fresse!» Es ist die letzte Aktion auf dem Feld von Brecher. Nach dem Seitenwechsel gibt der neue FCZ-Ersatzgoalie Zivko Kostadinovic sein Debüt für seinen neuen Arbeitgeber.

Hier kassiert Yanick Brecher das 0:1: Später attackiert er den eigenen Mitspieler.
Freshfocus

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