Keine Interviews mehr
Leader St. Gallen und der FCZ schotten sich ab

Wie reagieren die Super-League-Vereine auf das Coronavirus? St. Gallen und der FCZ ergreifen bereits drastischere Massnahmen.
Publiziert: 12.03.2020 um 16:25 Uhr
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Beim FCSG sind 1:1-Interviews ab sofort untersagt.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Eynat Bollag, Fussballredaktion

Die Sorge vor einer möglichen Corona-Ansteckung geht auch an der Super League nicht vorbei. Insbesondere die Klubs Zürich und St. Gallen machen ernst. Interviews etwa gibts ab sofort nicht mehr, also Gespräche, in denen Fussballer oder Trainer einem Journalisten direkt gegenüberstehen.

Der Schutz des Menschen habe oberste Priorität heisst es beim FCSG: «Die Gesundheit unserer Spieler und unserer Mannschaft ist ein zentraler Bestandteil unserer Bemühungen.» Deshalb werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, eine Infektion bei Spielern und Staff zu verhindern.

«Bei einer Infektion sind massive Auswirkungen auf den Verein und unter Umständen auf den gesamten Liga-Spielbetrieb zu erwarten», so St. Gallen weiter. Eine Quarantäne-Situation will man selbstredend unbedingt vermeiden.

Und beim FCZ? Die Zürcher haben reagiert und schon lange abgemachte Termine mit Sponsoren abgesagt. Der direkte Kontakt mit Medienschaffenden ist ebenfalls nicht mehr möglich.

Keine Spieler in der Interviewzone nach Frankfurt-FCB

Der FC Basel, am Donnerstag im Europa-League-Achtelfinal in Frankfurt im Einsatz, erlaubt Mediengespräche weiterhin. Allerdings: Nach der Partie bei der Eintracht werden die üblichen Interviews in der sogenannten Mixed Zone nicht möglich sein, das teilt der Bundesligist am Mittwochmorgen mit.


Bei den weiteren Super-League-Klubs heisst es, man befolge die Weisungen und Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG). So lässt YB verlauten: «Interviews sind bei uns unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften nach wie vor möglich.»

Das Gleiche gilt für Servette, sofern folgende drei Auflagen erfüllt werden: Distanz bewahren, kein Händeschütteln und keine Journalisten mit Fieber oder Husten.

Zur Erklärung: Das BAG sagt, der öffentliche, zwischenmenschliche Kontakt soll so weit wie möglich eingeschränkt werden. Es ist aber Sache des Klubs, wie man diese Weisung handhaben möchte, teilt die Liga auf Anfrage mit.

Die Interviews per sofort zu streichen, erachtet St. Gallen daher als «die logische Konsequenz». Ob die restlichen Klubs bald auf diesen Zug aufspringen?

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
34
44
64
2
Servette FC
Servette FC
34
5
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
34
6
53
4
FC Lugano
FC Lugano
34
3
52
5
FC Luzern
FC Luzern
34
8
51
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
34
9
50
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
34
-5
47
3
FC Sion
FC Sion
34
-9
39
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
34
-13
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
34
-27
33
Relegation Play-Off
Abstieg
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