Die Sorge vor einer möglichen Corona-Ansteckung geht auch an der Super League nicht vorbei. Insbesondere die Klubs Zürich und St. Gallen machen ernst. Interviews etwa gibts ab sofort nicht mehr, also Gespräche, in denen Fussballer oder Trainer einem Journalisten direkt gegenüberstehen.
Der Schutz des Menschen habe oberste Priorität heisst es beim FCSG: «Die Gesundheit unserer Spieler und unserer Mannschaft ist ein zentraler Bestandteil unserer Bemühungen.» Deshalb werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, eine Infektion bei Spielern und Staff zu verhindern.
«Bei einer Infektion sind massive Auswirkungen auf den Verein und unter Umständen auf den gesamten Liga-Spielbetrieb zu erwarten», so St. Gallen weiter. Eine Quarantäne-Situation will man selbstredend unbedingt vermeiden.
Und beim FCZ? Die Zürcher haben reagiert und schon lange abgemachte Termine mit Sponsoren abgesagt. Der direkte Kontakt mit Medienschaffenden ist ebenfalls nicht mehr möglich.
Keine Spieler in der Interviewzone nach Frankfurt-FCB
Der FC Basel, am Donnerstag im Europa-League-Achtelfinal in Frankfurt im Einsatz, erlaubt Mediengespräche weiterhin. Allerdings: Nach der Partie bei der Eintracht werden die üblichen Interviews in der sogenannten Mixed Zone nicht möglich sein, das teilt der Bundesligist am Mittwochmorgen mit.
Bei den weiteren Super-League-Klubs heisst es, man befolge die Weisungen und Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG). So lässt YB verlauten: «Interviews sind bei uns unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften nach wie vor möglich.»
Das Gleiche gilt für Servette, sofern folgende drei Auflagen erfüllt werden: Distanz bewahren, kein Händeschütteln und keine Journalisten mit Fieber oder Husten.
Zur Erklärung: Das BAG sagt, der öffentliche, zwischenmenschliche Kontakt soll so weit wie möglich eingeschränkt werden. Es ist aber Sache des Klubs, wie man diese Weisung handhaben möchte, teilt die Liga auf Anfrage mit.
Die Interviews per sofort zu streichen, erachtet St. Gallen daher als «die logische Konsequenz». Ob die restlichen Klubs bald auf diesen Zug aufspringen?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 34 | 44 | 64 | |
2 | Servette FC | 34 | 5 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 34 | 6 | 53 | |
4 | FC Lugano | 34 | 3 | 52 | |
5 | FC Luzern | 34 | 8 | 51 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 34 | 9 | 50 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 34 | -5 | 47 | |
3 | FC Sion | 34 | -9 | 39 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 34 | -13 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 34 | -27 | 33 |