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Inter gewinnt vor Gericht Transfer-Streit
Lugano-Spieler muss 400´000 Franken Busse zahlen!

Für seinen 2017 durchgesetzten Transfer von Inter Mailand nach Lugano bezahlt Eloge Yao sehr teuer. Das TAS verhängt eine 540´000-Franken-Busse, die der Ivorer grossteils selber bezahlen muss.
Publiziert: 28.09.2019 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2019 um 19:07 Uhr
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Eloge Yao hatte 2017 einen Transfer-Streit angezettelt, weil er bei Inter nicht zum Zug kam.
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Matthias Dubach und Maurizio Urech

Jetzt verliert Lugano sogar schon neben dem Spielfeld!

Neben sieben Liga-Spielen ohne Sieg und dem Cup-Out kommt jetzt noch eine Niederlage vor Gericht dazu. Die Fifa und der internationale Sport-Gerichtshof (TAS) brummen Lugano-Spieler Eloge Yao (23) und dem Tessiner Klub eine Mega-Busse auf.

Sie beträgt gemäss «Gazzetta dello Sport» umgerechnet rund 540´000 Franken. Geklagt hatte Inter Mailand, weil der Transfer von Yao 2017 nach Lugano nicht korrekt über die Bühne gegangen sein soll.

Der Ivorer hatte damals einen Transfer-Streit angezettelt, weil er bei Inter nicht zum Zug kam. Yao machte bei der Fifa einen Härtefall geltend und wechselte ohne das grüne Licht der Italiener zu Lugano. Doch das TAS gibt nun Inter Recht. Jetzt bezahlt Yao sehr teuer dafür.

Lugano übernimmt nur einen Bruchteil

Denn Lugano-Präsident Angelo Renzetti sagt bei RSI: «Die Klage hat den Spieler betroffen. Wir haben ihm nur bei der Verteidigung geholfen. Wir werden die Kosten der Ausbildungsentschädigung von rund 150´000 Franken übernehmen. Den Rest muss der Spieler selber bezahlen.»

Also muss der Rechtsverteidiger rund 400´000 Franken hinblättern. Ob er das kann? Höchst zweifelhaft. Yao ist kein Fussball-Millionär. Die 400´000 Franken bedeuten für ihn womöglich zwei ganze Jahres-Saläre! Und ob Renzetti seine Ausgaben für den Fall über eine Transfersumme wieder einspielen kann, ist ebenso zweifelhaft: Yao hat sich in der Super League bisher nie richtig durchgesetzt.

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