Als Erster ist Matteo Tosetti dran, der Flügel des FC Thun. Auch richtiges Grüssen will gelernt sein. So geht Tosetti also auf Kursleiterin Leonore Rossel zu.
Die Knigge-Expertin, die den Thunern die elementaren Benimmregeln beibringen soll, erklärt, wie fest der Händedruck sein muss, wie lange dieser dauern soll und wie gross der Abstand zwischen den beiden Personen idealerweise ist. In Gruppen üben die Spieler später, wie man anderen Leuten die Begleitperson vorstellt, wie man älteren Menschen oder Vorgesetzten begegnet.
«Alles eigentlich nicht neu», sagt Verteidiger Roy Gelmi, «aber es tut gut, wenn man das auffrischt, was man früher einmal gelernt hat.»
«Sollte man auch sonst nicht tun»
Später zeigt Leonore Rossel, wie man sich beim Apéro verhält («kleine Schlücke, kleine Bissen»), wie man das Glas hält («immer am Stil») wo die Hände hingehören («niemals in die Hosensäcke») und wie man richtig mit Messer und Gabel umgeht.
Stellt sich bloss die Frage, ob man sich nun Sorgen machen muss, um die Thuner, die in der laufenden Saison mit ihrem aggressiven Pressing und ihrem Kampffussball für so viele positive Schlagzeilen gesorgt haben.
Oder anders gefragt: Werden die Thuner nun ganz brav auf dem Platz? «Auf keinen Fall», sagt Mittelfeldspieler Basil Stillhart. Stefan Glarner meint: «Auf dem Platz kann ich nicht jedem Gegner die Hand schütteln und ihm den Vortritt gewähren. Nach dem Spiel wünsche ich ihnen dann gerne alles Gute.»
Aber auf den Rasen spucken und fluchen sollten die Spieler von nun an nicht mehr, oder Frau Rossel: «Das sollte man auch sonst nicht tun!»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 5 | 6 | ||
2 | 2 | 4 | 6 | ||
3 | 2 | 2 | 6 | ||
4 | 2 | 2 | 4 | ||
5 | 2 | 1 | 4 | ||
6 | 2 | 0 | 3 | ||
7 | 2 | 0 | 3 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
10 | 2 | -2 | 0 | ||
11 | 2 | -5 | 0 | ||
12 | 2 | -5 | 0 |
