«Die FCW-Fans haben von hinten provoziert»
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Scheiblehner zu Fan-Disput:«Die FCW-Fans haben von hinten provoziert»

GC-Coach jubelt provokativ
Vulkan Scheiblehner legt sich mit Winti-Fans an

Was der 1:0-Sieg von GC in Winterthur bedeutet, zeigen die Emotionen bei Trainer Gerald Scheiblehner. Bei ihm gibt es in der Schlussphase kein Halten mehr – zum Ärger der Heimfans.
Publiziert: 00:22 Uhr
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Aktualisiert: 00:24 Uhr
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GC-Coach Scheiblehner jubelt auf der Schützenwiese in Richtung der Winterthurer Fans – und dies gleich mehrfach.
Foto: Screenshot (Blue)
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Tobias WedermannFussballchef

Auf Highlights muss man am Samstagabend in Winterthur bei einem Spiel, das in jeder Szene Kellerduell schrie, lange warten. Erst in der 88. Minute wird es richtig heiss bei tiefen Temperaturen: Andrin Hunziker köpft Winterthur zum vermeintlichen 1:0-Siegestor – Ausnahmezustand auf der Schützenwiese. Doch dann meldet sich VAR Johannes von Mandach aus Volketswil: Abseits!

Eine emotionale Achterbahnfahrt, die auch GC-Trainer Gerald Scheiblehner nicht kaltlässt. Der Österreicher jubelt provokativ vor der Haupttribüne, als hätte GC selbst getroffen, zeigt in Richtung der gegnerischen Fans – diese reagieren mit fliegenden Bechern. Beruhigen tut sich die Situation im Anschluss nicht, im Gegenteil. Als Nikolas Muci in der Nachspielzeit noch das Siegestor für GC erzielt, bricht Vulkan Scheiblehner endgültig aus. Er legt sich mit der halben Haupttribüne an, schlägt sich mit der Faust aufs GC-Logo auf seiner Brust und zeigt den Fans demonstrativ die Eins und die Null mit seinen Händen. Von der Tribüne fliegen Würste, Brote und Bierbecher – doch Scheiblehner jubelt unbeeindruckt weiter.

Muci trifft in der Nachspielzeit mitten ins Winti-Herz
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GC-Sieg im Kellerduell:Muci trifft in der Nachspielzeit mitten ins Winti-Herz

«Es war nichts Böses»

Nach dem Spiel gibt sich der 48-Jährige wieder gewohnt ruhig, analysierte die Szene sachlich, kann sich ein Schmunzeln aber nicht verkneifen: «Es war nichts Böses, aber Emotionen gehören im Kantonsderby dazu. Die Fans haben während der gesamten Spielzeit von hinten provoziert. Deshalb hat es mich besonders gefreut, dass meine Mannschaft zurückgeschlagen hat.»

Bei diesem Sieg in Winterthur kommt vieles zusammen: die Null nach einer Woche mit 14 Gegentoren, das Ende des Winti-Fluchs mit acht sieglosen Duellen in Folge, der erste GC-Auswärtssieg seit April und drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf vor der Länderspielpause.

«Es war ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften und wir sind richtig froh, dass uns dieser Auswärtssieg gelungen ist. Es ist wichtig für das Gefühl im gesamten Verein», sagt Scheiblehner, der auch den Charakter seines Teams lobt. «Von der mentalen Stärke her war das eine Topleistung. Es ist nicht einfach, wenn man innert so kurzer Zeit so viele Gegentore kassiert.»

Doch wer bei GC mit den drei Punkten im Rücken und dem grösseren Abstand zum letzten Tabellenplatz nun auf eine entspannte Länderspielpause hofft, irrt. «Es heisst jetzt, den Hebel weiter anzusetzen – wir sind noch lange nicht auf dem Weg, den wir wollen», so Scheiblehner.

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Brack Super League 25/26
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