So dumm kassiert Eleke die Rote Karte!
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FCZ haut Luzern weg:So dumm kassiert Eleke die Rote Karte!

Frust-Rot und Luzern-Pleite
Kostet Eleke-Foul Häberli den Kopf?

Das 0:3 gegen den FCZ ist die vierte Luzerner Liga-Pleite en suite, Trainer Häberli bibbert weiter um seinen Job. Weil Eleke die Nerven verliert.
Publiziert: 24.11.2019 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:05 Uhr
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Das 0:3 gegen den FCZ ist die vierte Luzerner Liga-Pleite en suite.
Foto: freshfocus
Silvan Kämpfen

Dass es dem FC Luzern nicht läuft, ist wahrlich kein Zufall. Die Eigentümer zoffen sich um Aktienpakete. Sportchef Remo Meyer zählte Trainer Häberli in einem Interview offen an. Gute Rahmenbedingungen für erfolgreichen Fussball sehen anders aus. Aber auch die Spieler tragen das Ihrige zur Krise bei.

Allen voran Blessing Eleke. Gestern bringt der Nigerianer auf dem rechten Flügel eine knappe Halbzeit lang nach vorne nichts zustande, gegen hinten hilft er kaum mit und ermöglicht so viele gefährliche FCZ-Angriffe. Und dann tritt er kurz vor der Pause dem FCZler Omeragic hinten auf die Wade. Ein Frust-Foul! Schiedsrichter Horisberger gibt zunächst Gelb, schaut sich die Szene dann noch einmal an und entscheidet völlig zu Recht auf Platzverweis.

Blessing Eleke steht sinnbildlich für die Probleme im FC Luzern. Im Sommer wollte er seinen Abgang provozieren. Im Cup in Kreuzlingen verweigerte er Häberli den Handschlag. Im letzten Spiel gegen Servette verpasste ihm der Coach einen Denkzettel und liess ihn zunächst draussen. Gegen den FCZ erhält er wieder das Vertrauen – und erweist Häberli einen Bärendienst.

Der FC Zürich dominiert das Geschehen. Wie die Südkurve zündet auch er ein Anfangsfeuerwerk und geht nach 12 Minuten in Führung. Marchesano überspielt mit einem herrlichen Diagonalpass die gesamte Luzerner Viererkette, Rüegg behält cool die Übersicht und spielt quer auf Blaz Kramer, der nur noch einschieben muss. Kramer ist der Mann der Stunde beim FCZ. 8 Stunden und 26 Minuten musste der vielgescholtene Slowenen-Hüne auf sein erstes Super-League-Tor warten.

Magnin hat Elf gefunden

Seit seinem Treffer gegen Basel hat der Stürmer alle Ladehemmungen abgelegt. Auch für das wiederum wunderbar herausgespielte 3:0 ist er zuständig.

Überhaupt scheint FCZ-Trainer Ludovic Magnin, der seinen vierten Sieg in Folge feiert, nun so was wie eine Stammelf gefunden zu haben. Sinnbildlich: Er vertraut auf den Rackerer Pa Modou statt den launischen Kololli, setzt im Mittelfeld auf den 18-jährigen Sohm statt auf Routinier Denis Popovic (30).

Thomas Häberli dagegen bläst im stadiongewordenen Kühlschrank namens Letzigrund ein eisiger Wind entgegen. Alles war nicht schlecht, der FCL kam zu einigen gefährlichen Gegenstössen, und Males traf in Unterzahl die Latte.

Aber am Ende steht die vierte Liga-Pleite in Serie. Er sei an Weihnachten noch FCL-Trainer, versicherte Häberli am Donnerstag noch. Weihnachtlich geben sich die Luzerner zurzeit aber vor allem im Geschenkeverteilen.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
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PT
1
3
9
9
2
3
3
9
3
3
5
7
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6
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3
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