FCZ-Legende will die alte Liebe vom Thron stossen
«Fühlt sich an wie zu Hause»

Zum wiederholten Mal kommt Alexandre Alphonse nach seiner Karriere zurück in den Letzigrund. Dieses Mal zum Spitzenspiel. Welcher Tag ihn noch heute glücklich macht und auf wen er sich am Sonntag besonders freut.
Publiziert: 27.10.2024 um 12:30 Uhr
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13. Mai 206: Alexandre Alphonse (r.) feiert mit Iulian Filipescu den FCZ-Meistertitel nach dem Last-Minute-Drama in Basel.
Foto: TOTO MARTI
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

13. Mai 2006: FCZ-Verteidiger Iulian Filipescu (50) erzielt in der 93. Minute der Finalissima gegen den FC Basel das 2:1 und schiesst den FC Zürich zum ersten Meistertitel nach 25 Jahren. Für die Basler einer der bittersten Momente der Geschichte, für alle Zürcher einer der schönsten. Noch heute feiern die FCZ-Anhänger diesen Tag. 

Filipescu krönte sich dank des wichtigsten Tors seiner Karriere zur Legende. Fast genauso wichtig wie das 2:1 war aber das 1:0. Und da hatte mit Alexandre Alphonse (42) eine andere FCZ-Legende seine Füsse im Spiel.

30 Meter vor dem FCB-Goal dribbelt Alphonse herrlich vier Bebbi aus, legt dann quer zu Alain Nef, der auf Torschütze Keita flankt. Heute sagt Alphonse: «Ich denke immer wieder an diesen Tag. Das war einer der schönsten Momente der Karriere! Und der schönste Titel überhaupt.» 

Über 200 Spiele für den FCZ

Nicht nur aufgrund der verrückten Nachspielzeit sei es der schönste von den drei Meistertiteln gewesen, die Alphonse mit dem FCZ feierte. Noch süsser machte es die Tatsache, dass niemand einen Cent auf die Zürcher gewettet hätte. 

Die Finalissima war eines von insgesamt 211 Spielen, die der ehemalige Stürmer für den FCZ machte. 69 Tore und 38 Assists erzielte Alphonse im Dress der Zürcher. 2016 ging er nach Genf, wo er bei Servette seine Karriere beendete und seither Stürmer- und Assistenztrainer ist. 

Im Spitzenspiel am Sonntag (16.30 Uhr) kommt Alphonse zum neunten Mal als Gegner in seine alte Heimat zurück. Ein spezielles Gefühl. «Wenn ich in den Letzigrund komme, fühlt es sich an, als würde ich meinen Garten zu Hause betreten. Die Erinnerungen, die Fans – unglaublich.» 

Auf Vonlanthen freut er sich besonders

Noch heute hat Alphonse mit den Kameraden aus dem Meisterteam Kontakt, vor allem über die sozialen Medien findet der Austausch statt. Besonders freue er sich am Sonntag auf das Wiedersehen mit Johan Vonlanthen, mit dem er 2006 in Zürich zusammenspielte. Sein Kollege hat beim FCZ seit der Umstrukturierung die gleiche Funktion wie Alphonse bei Servette: Er ist Assistenztrainer und führte den FCZ zusammen mit Ricardo Moniz an die Tabellenspitze.

Wenn nicht Servette, dann sollte es wohl der FCZ sein, der an der Tabellenspitze zu finden ist. Oder? Alphonse schmunzelt, sagt dann: «Es ist zu früh, um über die Meisterschaft zu sprechen. Erst zählt der Sonntag. Ich glaube, dass wir ein gutes Spiel sehen werden. Vielleicht eines, das auch spät entschieden wird.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
13
7
25
2
FC Lugano
FC Lugano
13
7
25
3
Servette FC
Servette FC
13
2
24
4
FC Basel
FC Basel
13
17
22
5
FC Luzern
FC Luzern
13
6
22
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
13
3
20
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
13
5
17
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
13
-7
15
9
FC Sion
FC Sion
13
-2
14
10
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
-6
13
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
13
-10
9
12
FC Winterthur
FC Winterthur
13
-22
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