FCZ-Dauerbrenner Domgjoni ist «Onkel Toni»
«Mein Neffe ist eine tolle Motivation für mich»

Toni Dom­gjoni (21) ist dank harter Arbeit zum heimlichen Schlüsselspieler beim FCZ avanciert. Nun will «Onkel Toni» noch eine Schippe drauflegen.
Publiziert: 25.01.2020 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:08 Uhr
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Toni Dom­gjoni ist der «Onkel Toni» des FC Zürichs.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Matthias Dubach

Der Begriff «Onkel Toni» steht im Weltsport für harte Trainingsarbeit und viel Erfolg. Denn es ist Onkel Toni Nadal (58), der als Trainer von Rafa Nadal den Spanier zu einem Tennis-Superstar formte.

Jetzt hat auch der FCZ seinen Onkel Toni. Wenn Toni Dom­gjoni (21) spielt, fiebert seine Familie mit. Die Eltern, seine beiden älteren Schwestern – und sein Neffe. «Meine ältere Schwester ist verheiratet, seit einem Jahr bin ich Onkel. Mein Neffe ist eine tolle Motivation für mich», sagt der Mittelfeldspieler, der in der Vorrunde mit 1336 Liga-Minuten die meiste Einsatzzeit beim FCZ bekam.

Das Eigengewächs ist längst heimlicher Schlüsselspieler von FCZ-Trainer Ludovic Magnin, auch am Samstag gegen Luzern: Domgjoni ist Ballverteiler, Dauerläufer und bissiger Zweikämpfer. Seit er auf der Doppelsechs nicht mehr neben dem durchgefallenen Neuzugang Denis Popovic spielt, sondern neben Teenager Simon Sohm (18, heute gesperrt), ist Domgjoni trotz seiner 21 Jahre der Erfahrenere. Er sagt:

«Jung oder alt spielt im Fussball keine Rolle. Es zählt nur die Leistung. Ich kenne Simon schon seit Jahren, wir sind in Oerlikon auf dieselbe Sportschule gegangen. Wir verstehen uns gut und unterstützen uns.»

Ein Konditions-Monster

Das Vertrauen von Magnin zahlt der Schweizer U21-Nationalspieler mit Konstanz zurück. «Für mich als junger Spieler ist viel Spielpraxis wichtig, um Fortschritte zu machen. Ich spüre meine positive Entwicklung.»

Fast scheint es, dass Domgjoni die harte Trainingslehre vom spanischen Onkel Toni verin­nerlicht hat. Er gilt im Team als Konditions-Monster. Ist kaum verletzt. Dank Extra-Trainings. Extra-Schlaf für die Erholung. Und einem strikten Essregime. «Die richtige Ernährung ist für einen Profisportler sehr wichtig», sagt der in Kroatien geborene Fussballer mit kosovarischen Wurzeln. Reis mit Lachs oder Poulet isst er am liebsten.

Trotz seines gemäss den Datenspezialisten von SofaScore auf 1,75 Millionen Franken gestiegenen Marktwerts gibts ein Manko – gegen Servette ballerte Toni aus vier Metern noch drüber. Doch das soll sich ändern: «Mein nächstes Ziel ist mein erstes Liga-Tor in dieser Saison.»

Was die Zukunft bringt? Tonis Lieblingsklub ist Barcelona – wo Onkel Tonis Bruder Miguel Angel Nadal jahrelang spielte.

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