Trägt er kurze Hosen, sieht man es gut. Ein schwarzes Kreuz ziert das Schienbein von Marvin Schulz. Der FCL-Profi glaubt an Gott. «Ich gehe regelmässig in die Kirche. Mindestens einmal die Woche. Es gibt mir unglaublich viel Kraft und Energie», sagt der 24-jährige Deutsche.
Mittlerweile lebt Schulz schon seit fast zwei Jahren in der Innerschweiz. Er kommt 2017 unter dem damaligen Trainer Markus Babbel von Gladbach zum FCL. «Wir werden noch viel Freude an Marvin haben», pflegt Babbel damals zu sagen. Und er hat recht behalten. Schulz hat sich bei den Luzernern zu einem Führungsspieler entwickelt. Bei den Fans geniesst er grosse Beliebtheit.
«Die Anfangszeit war sehr schwer», erinnert sich Schulz zurück. «Es war eine grosse Umstellung, so weit weg von der Familie zu sein. Aber ich habe es gut hinbekommen.» Aktuell wohnt er alleine in der Innerschweiz, eine Freundin gibt es nicht.
Schulz in der FCL-Kurve
Freunde hat er dagegen reichlich. «Ich fühle mich schon als richtiger Luzerner. Ich wohne ja auch schon zwei Jahre hier, da fühlt man sich schon zuhause.» Dass er keine Berührungsängste hat, beweist Schulz vor einigen Wochen, als er den Cup-Halbfinal gegen Thun gesperrt verpasst. Schulz stellt sich in der Swissporarena kurzerhand in die FCL-Kurve. «Das macht mir Spass», sagt er mit einem Schmunzeln. «Ich habe eine paar Kollegen, die da stehen. Das wollte ich einfach mal erleben».
Schulz hat in dieser Saison schon in der Innenverteidigung, im defensiven und im offensiven Mittelfeld gespielt. Gegen St. Gallen glänzt er Ende April mit einem Doppelpack. «Ich denke, die Achterposition liegt mir am besten», sagt er auf seine Lieblingsposition angesprochen. «Da kann ich meine Stärken ausspielen.»
Was seine Stärken sind, weiss einer ganz genau: Thomas Häberli. «Mit seinem Laufvermögen, seiner Mentalität und seiner polyvalenten Spielweise hilft er der Mannschaft unglaublich», schwärmt der FCL-Trainer. «Ausserdem ist Marvin torgefährlich. Er ist ein wichtiger Wert in unserem Team.»
Heute will Schulz mit seinen Luzernern die Hoppers aus Zürich ärgern. Ob er seine Torgefahr wieder unter Beweis stellen kann?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 37 | 44 | 70 | |
2 | Servette FC | 37 | 9 | 62 | |
3 | BSC Young Boys | 37 | 11 | 60 | |
4 | FC Lugano | 37 | -3 | 53 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 37 | 8 | 52 | |
6 | FC Luzern | 37 | 6 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 37 | 0 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 37 | 1 | 52 | |
3 | FC Sion | 37 | -8 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 37 | -27 | 37 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 37 | -12 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 37 | -29 | 36 |