Sieben Mal hat Jonas Omlin bisher in dieser Saison zu null gespielt. Damit steht er zusammen mit Servettes Jérémy Frick ganz oben auf der Liste der ungeschlagenen Keeper der Super-League-Vorrunde. Er hat grossen Anteil daran, dass der FCB mit nur 17 Gegentreffern am wenigsten Tore zugelassen hat.
Schon das ganze Jahr gehört der Nati-Goalie zu den unbestrittenen Stammkräften bei den Baslern. Dennoch hat er im 2019 auch Tiefpunkte erlebt. «Wir hatten Spiele, die unglücklich waren. Gegen den LASK beispielsweise, da wäre sicherlich mehr drin gelegen. Solche Niederlagen nerven noch heute», blickt Omlin zurück.
Zufrieden mit Vorrunde
Sein persönlicher Höhepunkt dieses Jahres hat er im Mai erlebt. «Der Cupsieg. Das erste Mal einen Titel zu feiern, das war sicherlich sehr speziell. Das war das grösste Highlight», sagt Omlin.
Auch mit der Vorrunde, die Basel gespielt hat, ist der 25-Jährige mehr oder weniger zufrieden. «Es war eine positive Vorrunde. Aber wir hatten immer wieder einen Rückschlag und Niederlagen, die nicht sein sollten. Wir hatten oft einen guten Lauf und dann wieder ein Spiel, in dem nicht alles funktionierte. Wir müssen gieriger werden. Damit wir einen Lauf weiterziehen und auch gegen jene Teams gewinnen können, die vermeintlich schwächer sind. Letztlich sind wir gut dabei, wir sind im Rennen. Sicher besser als letztes Jahr. Und das stimmt uns positiv für die Rückrunde.»
«Es braucht noch viel»
Aktuell verbringt Omlin mit Freundin Janice erholsame Tage auf den Malediven. Schon bald aber zieht er sich die Handschuhe wieder an. Der FCB startet am 3. Januar ins Training. «Wir müssen mit vollem Elan in die Vorbereitung gehen, um dann gut starten zu können», sagt Omlin ehrgeizig. Hat er sich Vorsätze genommen fürs neue Jahr? Er überlegt kurz – und sagt dann: «Ich möchte weniger Tore kassieren. Ansonsten will ich genau so weitermachen wie bisher, das hat gut funktioniert.»
Obs im neuen Jahr gar zum Meistertitel reicht? «Es braucht noch viel», weiss Omlin. Es seien ja noch 18 Spiele zu bestreiten. «Wir wollen auf uns schauen. Aber wir haben gezeigt, dass wir einen geilen Fussball spielen und dass wir Mannschaften 2:0, 3:0 oder auch 4:0 schlagen können. Und das ist sehr positiv. Wenn wir da anknüpfen, dann kann in Basel ein Elan entstehen, der das Ganze spannend machen wird.» Und mit dem man dann YB packen kann? «So ist es, ja.»