«Der FCZ ist mein Herzensklub»
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Ex-Zürcher Alphonse:«Der FCZ ist mein Herzensklub»

Ex-Profi Alexandre Alphonse zum Duell seiner Ex-Klubs
«Wäre gerne selbst auf dem Platz gestanden»

Für einen war die Partie Servette gegen Zürich (0:1) eine ganz besondere: Ex-Profi Alexandre Alphonse (37). Mit beiden Teams feierte der Franzose grosse Erfolge, am liebsten wäre er selber auf dem Platz gestanden.
Publiziert: 30.09.2019 um 09:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2019 um 12:28 Uhr
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Alexandre Alphonse spielte einst bei Servette und beim FCZ.
Foto: Keystone
Dario Dietsche

Sehnsüchtig jubelt die Zürcher Gästekurve dem Ex-FCZ- und Ex-Servette-Stürmer Alexandre Alphonse zu. Der vor dem Spiel für seine im Sommer beendete Karriere geehrte Franzose weckt Erinnerungen an goldene FCZ-Jahre: Mit dem Franzosen gewann der Stadtklub zwischen 2006 und 2009 drei Meistertitel, spielte sogar in der Champions League.

«Das war sehr emotional», so Alphonse. Beim FCZ habe er seine schönsten Fussballer-Momente erlebt. «Die Fans werde ich nie vergessen – die Südkurve und alle Fans sind unglaublich.»

Unglaublich unsportlich zeigt sich ein FCZ-Fan nach Servettes vermeintlichem Blitzstart (1. Minute, Abseitstor). Genfs Gaël Ondoua wird, vor dem FCZ-Block jubelnd, von einem Feuerzeug getroffen und muss gar kurz behandelt werden. «Klar, wollen wir das nicht sehen», so Alphonse. Aber: «Die FCZ-Fans haben viel Leidenschaft, und manchmal übersteigt die Leidenschaft dann auch die Vernunft», so der inzwischen 37-Jährige.

Zuletzt drei Jahre bei den «Grenats» auf Torjagd, hängt Alphonse seine Fussballschuhe im Sommer nach dem geglückten Aufstieg an den Nagel. Aktuell ist er Co-Trainer des U21-Teams von Servette. Ob er bei Servettes nicht existenter Torgefahr nicht Lust auf einen Einsatz gehabt hätte? «Klar. Vor allem gegen Zürich wäre ich gerne auf dem Platz gestanden.»

Vielleicht fehle Servette derzeit tatsächlich ein Alexandre Alphonse im Sturm, meint der Franzose lächelnd. Doch der Klub müsse selber Spieler finden, die ihn ersetzen können. Durch die vielen Neuzugänge stimmten die Automatismen noch nicht ganz, das brauche seine Zeit. 

Ob Servette (nach der Niederlage hinter den FCZ gerutscht) bis zum Saisonende wieder vor den Stadtzürchern liegt, dazu will sich Alphonse nicht äussern. «Da ziehe ich den Joker», sagt er schmunzelnd. Hauptsache beide seien so weit oben, wie nur möglich. 

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