Kampfansage von Persson bei YB-Rückkehr
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«Ich will spielen!»:Kampfansage von Persson bei YB-Rückkehr

Es wird noch gewaltig rappeln in der YB-Kiste
Zu viele Aussenverteidiger – für zwei YB-Profis wirds in diesem Sommer eng

Noah Persson kehrt nach einer sehr guten Leih-Saison bei GC zu YB zurück. Dennoch dürfte er wieder überzählig sein. Wie auch Lewin Blum. Die Konkurrenz auf den Aussenverteidigerpositionen ist in Bern gigantisch!
Publiziert: 25.06.2025 um 20:17 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2025 um 20:23 Uhr
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Noah Persson ist zurück im Training von YB. Für wie lange?
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Darum gehts

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Alain KunzReporter Fussball

Die Ausgangslage ist sowohl links wie auch rechts hinten dieselbe: drei Mann für je zwei Positionen. Also jeweils einer zu viel. Einer wird den Klub vor Saisonstart verlassen.

Im Detail: Links ist Noah Persson (21) nach seiner starken Saison bei GC – er war dort einer der wenigen Gewinner – zurück bei seinem Besitzerklub. «Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen, wenn man zuvor vierzehn Monate hier war», sagt der Schwede. Doch an Jaouen Hadjam (22) kommt er nicht vorbei. Der Franko-Algerier ist als Nummer eins gesetzt. Und auch der Backup ist fix: Rodri Smith (18), das grosse schweizerisch-englische Talent, auf das man bei YB voll setzt. «Wir haben definitiv entschieden, dass er einer der Jungen ist, den wir fördern wollen», sagt Trainer Giorgio Contini. «Und wir werden ihm die Chance geben.»

So wird es also zur Besetzung mit Hadjam und Smith als Backup kommen. «Das ist die optimale Form», so Contini weiter. «Wenn man Rodri heranführen und entwickeln will, sodass er einen Weg macht wie Zachary Athekame oder Lewin Blum, dann ist es von Vorteil, wenn er einen vor sich hat, der ihm den Wind ein bisschen nimmt, ihn führt, sodass er in Ruhe wachsen kann.» Man spürt: Dieses Thema ist durch.

Hadjam-Abgang als Perssons einzige Chance

Perssons einzige Chance ist wohl ein Transfer von Hadjam. Contini dazu: «Jaouen kommt Ende Woche zurück, da er wegen der Nati länger Ferien hatte. Aber so wie er diese Saison gespielt hat, erstaunt es nicht, dass es Interessenten gibt.» Inter, Torino, Fiorentina, Dortmund, Besiktas, Galatasaray, Trabzonspor – es sind im Zusammenhang mit Hadjam schon die Namen vieler Klubs gefallen. Ein Abgang ist da also denkbar.

Falls aber nicht, wird Persson gehen müssen. Oder wie es im Jargon heisst: Man wird «eine Lösung finden müssen». Er selber sagt zu seinen Erwartungen: «Es ist zu früh, etwas dazu zu sagen. Das Einzige, was ich weiss: Ich will spielen.» Tönt nicht danach, als ob dies in Bern wäre. Also gehts wieder weg? «Im Moment denke ich nicht daran und bin einfach glücklich, hier zu sein», weicht Persson aus. Gibts Kontakte mit anderen Klubs? «Ich weiss auch nicht mehr.» Was er hingegen wisse, ist, dass er bei GC viele Spiele gemacht und eine ganz gute Saison gezeigt habe. «Es war eine harte Saison. Ich habe viel gelernt. Und wir haben unser Ziel erreicht.»

Rechts dieselbe Situation

Auch hinten rechts siehts nach einem prominenten Abgang aus. Der Vertrag von Zachary Athekame (20) ist vor drei Wochen vorzeitig bis 2029 verlängert worden. Er hat sich im Zweikampf mit Lewin Blum (23) durchgesetzt und ist die Nummer eins. Eine Situation, die für den ehemaligen U21-Nationalspieler nicht befriedigend sein kann. Was für YB aber kein Problem darstellt, denn mit Saidy Janko (29) hätte man für den Moment den perfekten Backup.

Der Zürcher war die gesamte letzte Saison verletzt und kam lediglich zu Saisonende zu drei U21-Einsätzen in der Promotion League. Als Nummer eins gleich zu Beginn alle Spiele zu machen, ist nach solch einer Pause undenkbar. Da muss er erstmal wieder in den Rhythmus kommen. Dies ist eine perfekte Ausgangslage für eine Position als Backup.

Würde bedeuten: Man müsste für Lewin Blum eine Lösung finden. Dies, nachdem sich der Roggwiler Ende 2023 nach seinem Tor in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad noch im erweiterten Dunstkreis der Nationalmannschaft befand. So schnell gehts und man findet sich unter den «Lösungssuchenden» wieder.

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