Die Club-Bosse schweigen
Wann fliegt FCL-Coach Häberli?

Fünf Pleiten in Serie. Der FCL befindet sich im freien Fall. Und man fragt sich, wie lange Trainer Thomas Häberli noch verlieren darf.
Publiziert: 02.12.2019 um 18:54 Uhr
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FCL-Coach Thomas Häberli steht nach fünf Pleiten in Folge vor dem Rausschmiss.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Mäder

Die Frage ist nicht, ob sich der FCL von Trainer Thomas Häberli trennen wird – sondern wann. Bis zu Weihnachten stehe Häbi sicher noch an der Seitenlinie, hat Sportchef Remo Meyer zu verstehen gegeben, als er sich das letzte Mal in den Medien geäussert hat. «Wir wollen uns gemeinsam auf die letzten Spiele konzentrieren, um gute Leistungen abzurufen und um weitere Punkte einzufahren», so Meyer nach der FCZ-Pleite vor zehn Tagen zu BLICK.

Mittlerweile aber glauben die FCL-Fans nicht mehr wirklich mehr daran, dass Häberli die zwei letzten Spiele gegen YB (auswärts) und gegen Basel (zuhause) noch machen darf. Fünf Mal in Serie haben die Luzerner nun verloren, dabei 13 Gegentore kassiert und bloss drei Treffer erzielt. Eine ganz dürftige Bilanz. Nur drei mickrige Pünktchen sind nun noch übrig auf Xamax und den Barrageplatz. Luzern befindet sich im freien Fall.

Die FCL-Bosse aber schweigen. Sie wollen sich nicht mehr zum Thema Häberli äussern. Es sei alles gesagt. Nicht einmal Meyer, der als Sportchef – so denkt man – durchaus in der Verantwortung stehen würde, beantwortet nach dem 1:4 gegen St. Gallen offene Fragen. Dem TV soll er damals nach der FCZ-Pleite gar das Interview verweigert haben.

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Für die Luzerner ist die Partie gegen St. Gallen eine zum vergessen.

Vor gut drei Wochen hat Meyer seinen Trainer öffentlich kritisiert, nun aber ist er plötzlich verstummt – und heizt damit Spekulationen an. Auch um seine Person. Muss etwa auch Meyer um seinen Job zittern? Sein Trainerverschleiss ist hoch. Häberli wäre seit 2017 bereits der dritte Trainer, der unter Meyer gehen müsste. Aber weil die FCL-Bosse ebenfalls schweigen, kann auch diese Frage nicht beantwortet werden.

Einer jedenfalls bleibt in diesem ganzen Theater cool: Häberli selbst. Auf die Frage, ob er Ende Woche noch FCL-Trainer ist, antwortet er am Sonntag: «Diese Frage stellt sich mir nicht. Wir beginnen am Montag mit dem Training fürs YB-Spiel. Am Samstag fahren wir nach Bern.» Gehts nach ihm, ist er auch an Weihnachten noch FCL-Trainer.

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