Die Entscheidung hat Anfang Monat für viel Aufsehen gesorgt: Der FC Basel hat sich gegen eine Übernahme von Spektakel-Kicker Edon Zhegrova (21) entschieden. Die Bebbi liessen die Frist von Ende März, bis zu der die Kaufoption für das kosovarische Offensivtalent hätte gezogen werden müssen, einfach verstreichen.
3,5 Millionen Franken wären für Zhegrova fällig gewesen. «Edon hat sich beim FCB gut entwickelt, er wäre gerne in Basel geblieben. Wir sind enttäuscht über die Entscheidung der Verantwortlichen», sagt Zhegrovas Berater Marc van Osselaer hinterher. Und ergänzt: «Basel hätte mit Edon Gewinn gemacht, wenn man die Option gezogen hätte.»
Doch dieser mögliche Millionen-Profit bleibt in Basel nun aus. Zhegrova kickt ab Sommer nicht mehr in Rotblau, weil in Coronazeiten auch am Rheinknie die (Planungs-)Unsicherheit regiert.
Bei Genk, das ihn in die Schweiz ausgeliehen hat, besitzt Zhegrova noch einen gültigen Zweijahresvertrag. Doch läuft er überhaupt noch einmal für die Belgier auf? Laut «Daily Star» sind gleich zwei Premier-League-Klubs heiss auf den Techniker. Die Wolverhampton Wanderers würden demnach gegen Chelsea um die Dienste von Zhegrova kämpfen. Beide Vereine sähen den Kosovo-Nationalspieler als Perspektivspieler – und würden es zunächst in Betracht ziehen, ihn womöglich gleich wieder auszuleihen.
Berater Van Osselaer betont, sein Klient stehe nach wie vor erst am Beginn seiner Entwicklung. Klar sei aber auch: Einen Abnehmer für einen Spieler, «der mit einer Aktion eine Verteidigung aushebeln kann», wird es auch in der Corona-Krise geben. Nur ist dies halt nicht mehr der FCB. (mpe)