Das Top- und Flop-Team der 37. Runde
FCB-Hitz ist der Flop-Goalie – FCZ-Brecher top

Welcher Lausanner das Mittelfeld dominiert, wer bei Sion und YB besonders heraussticht und welche FCB-Spieler beim 2:6 in Bern zu den Flops zählen.
Publiziert: 18:00 Uhr
|
Aktualisiert: 20:25 Uhr
1/6
Am Sonntag vor einer Woche feiert Marwin Hitz auf dem Barfi-Balkon den Meistertitel....
Foto: Urs Lindt
Fussballredaktion

Flop-Team

Marwin Hitz: Der Routinier zieht im Wankdorf sein schlechtestes Saisonspiel ein. Kassiert sechs Gegentore, an dreien davon ist er mitschuldig. Zudem motzt er unablässig. Weswegen ist unerfindlich.

Zachary Brault-Guillard: Der Aussenverteidiger ist der schlechteste einer verunsicherten und auf dem Zahnfleisch gehenden Lugano-Mannschaft. Auf der rechten Seite ist ein Unsicherheitsfaktor. Und vor dem 0:1 lässt er Torschütze Diabaté viel zu viel Platz und verteidigt dilettantisch.

Mariano Gomez: Unschön, wie er vor dem ersten Gegentor gleich mehrfach auf dem Hosenboden landet. Danach wird der Argentinier von Ricardo Moniz indirekt gerügt, als der FCZ-Trainer festhält, Verteidiger hätten früher einfach «mehr Persönlichkeit» gehabt.

Stefan Knezevic: Der Luzerner Abwehrchef leistet sich zu viele Fehler und Fouls. In der Startphase kein Pluspunkt. Ganz im Gegenteil. 

Moussa Cissé: Der Schmid-Ersatz ist mit sich selbst fast noch mehr überfordert als mit dem Berner Kunstrasen. Das 1:1 geht auf seine Kappe.

Konrad Faber: Vielleicht hat er einfach Pech, dass er an diesem Abend auf einen Jahnoah Markelo trifft, der toll in Form ist. Vielleicht ist er aber auch einfach so überfordert, dass er seinen Gegenspieler noch ein klein wenig besser aussehen lässt, als der in Wirklichkeit ist.

Imourane Hassane: Manchmal braucht es Nerven, um angestautes Frustpotenzial nicht rauszulassen. Hassane hat die nicht. Er verpasst Bouchlarhem in der letzten Minute einen Faustschlag und fliegt vom Platz. Drei Spiele Sperre das Verdikt. Und vor alle fehlt der Mann aus Benin GC im Überlebenskampf gegen St. Gallen.

Nicky Beloko: Ist mit dem Kopf offenbar beim MLS-Verein Austin. Sein Auftritt ist enttäuschend, die Note entsprechend: eine glatte 3. 

Josias Lukembila: Wäre er schon in der Pause ausgewechelt worden, keiner hätte die Entscheidung von Uli Forte hinterfragt. Darf trotzdem weiterwursteln. Für Torgefahr sorgt er nicht. 

Nicolas Muci: Also den muss man machen ... Nicolas Muci macht ja alles richtig, um GC gegen Sion wieder heranzubringen. Er umkurvt Goalie Fayulu. Das Tor ist leer. Muci aber steht plötzlich mit dem Rücken zum Tor. Als er seine Pirouette beendet hat, schiesst er überhastet. Lavanchy kann die Kugel von der Linie kratzen.

Umeh Emmanuel: Er hat die undankbare Aufgabe, als Flügelspieler mit 176 Zentimetern Körpergrösse den Stossstürmer zu geben. Er wirkt damit so überfordert, dass er in seiner einzigen gefährlichen Szene den Ball dem bereits geschlagenen Lawrence Ati Zigi in die Hände spielt – anstatt ihn aus eineinhalb Metern ins leere Tor zu schieben.

Top-Team

Yanick Brecher: St. Gallens Stürmer Mambimbi heisst mit Vornamen Felix – der Glückliche. Der aber hat am Samstag Pech, dass er auf einen sehr gut aufgelegten Yanick Brecher trifft, der dreimal im Duell eins gegen eins Sieger bleibt. Und weil er schon dabei ist, hält Brecher auch noch den Penalty von Chadrac Akolo. Drei Gegentore – und trotzdem als Goalie ins Team der Runde: Muss man auch erst mal schaffen.

Zachary Athekame: Der Genfer ist ein Versprechen als Rechtsverteidiger. Bereitet mit seinem Dampf den Ausgleich durch Itten vor.

Remo Arnold: Wird vor dem Anpfiff für sein 200. Spiel im Winti-Dress geehrt, tut gegen Yverdon das, was er am besten kann: Mit Leidenschaft verteidigen. Bei den Gegentreffern ohne Schuld. 

Numa Lavanchy: Unablässig wetzt Numa Lavanchy die Linie rauf und runter. Er bereitet das 1:0 derart gut vor, dass Kololli nur noch den Fuss hinhalten muss. Und Lavanchy ist ein guter Zuhörer, den Kololli hatte ihm in der Pause gesagt, den Ball genau dorthin zu spielen.

Miroslav Stevanovic: Bei Servette ist einmal mehr Miroslav Stevanovic der Star des Teams: Der 34-Jährige ist der führende Kopf auf dem Feld und glänzt in der Startphase mit einer lupenreinen Penalty-Doublette. Ohne Fehl und Tadel.

Koba Koindredi: Der Franzose ist mit ein Grund, warum Lausanne das Mittelfeld dominiert. Passsicher, technisch stark, mit der nötigen Ruhe am Ball, Koindredi tritt wie in den letzten Wochen auch gegen Lugano stark auf. Einzig im Abschluss hat er noch Luft nach oben.

Lukas Daschner: Zeigt seinem Kollegen Felix Mambimbi gleich zu Spielbeginn, wie das gehen würde mit dem Toreschiessen gegen Yanick Brecher. Vor allem vor der Pause ein ganz starker Auftritt des Deutschen. Vielleicht, um den St. Galler Verantwortlichen noch einmal in Erinnerung zu rufen, dass in seinem Leihvertrag eine Kaufoption steht?

Baltazar: Der Brasilianer ist das Metronom im Sion-Mittelfeld. Aber vor allem der unverzichtbare Agressivleader der Walliser. Dass er auch ein Copacabana-Brasilianer sein kann, zeigt er mit seinem Schnittstellen-Zuckerpass vor Sions 1:0.

Cedric Itten: Natürlich legt der gebürtige Basler seinem Ex-Klub mal wieder zwei Eier ins Netz. Überragende Strafraumpräsenz.

Matteo di Giusto: Sein Flatter-Freistoss kurz vor der Pause des Spiels gegen Yverdon haucht Winterthur neues Leben ein. Der Energiespieler der Zürcher schlechthin.

Benjamin Kololli: Mit seinen Toren Nummer sieben und acht in einer Halbsaison schiesst der Waadtländer GC eigenfüssig ab. Er war diesen Frühling trotz seiner dämlichen gelbroten Karte gegen Winterthur die Lebensversicherung für Didier Tholots Mannen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
37
44
70
2
Servette FC
Servette FC
37
9
62
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
37
11
60
4
FC Lugano
FC Lugano
37
-3
53
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
37
8
52
6
FC Luzern
FC Luzern
37
6
52
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
37
0
53
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
37
1
52
3
FC Sion
FC Sion
37
-8
44
4
FC Winterthur
FC Winterthur
37
-27
37
5
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
37
-12
36
6
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
37
-29
36
Relegation Play-Off
Abstieg
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?