Dass es beim FC Sion in der Corona-Krise zum grossen Knall gekommen ist, erstaunt nicht. Derweil beim FC Lugano alle Spieler mit der Kurzarbeit einverstanden sind, haben mindestens neun beim FC Sion Nein zur Massnahme gesagt. Zusammenhalt? In Sion meistens ein Fremdwort. Das erklärt auch die notorische Erfolglosigkeit der letzten Jahre.
Und deshalb stehen sie nun alle auf der Strasse, die Grossverdiener. Kasami, Song, Doumbia und Co. Auch Djourou, obwohl der nicht zu den Grossverdienern gehört. Sie können sich nun ihre Löhne vor Gericht erkämpfen. Die Löhne eines bald konkursiten Klubs?
Christian Constantin malt dunkelschwarz. Eine Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs hält er für ausgeschlossen. Und er mag mit seinen Stars nicht diskutieren, weil man im Krieg sei. Menschen würden sterben. Diese Stunden gehörten nicht dem Fussball. Und da mag er sich nicht mit Typen herumschlagen, wie er sie nennt, die das nicht kapiert hätten.
Das kann man so sehen. Und doch ist eine Reaktion wie in Kriegszeiten, ein sofortiges Zurückschiessen, nicht angebracht. Natürlich stehen wir im sanitarischen Krieg. Aber es ist ein langsamer, nicht greifbarer Krieg gegen einen unsichtbaren Gegner.
In solch einer Situation ist auch Menschlichkeit gefragt. Ein Zugehen auf den Mitmenschen. Auch wenn dieser ein Fussball-Profi ist, der 700'000 Franken verdient. Auch diese Spezies verdient eine Erklärung. Eine solche tut nicht weh. Und wenn er dann immer nicht kapiert, weshalb er sich auf Kurzarbeit stellen lassen soll, kann man ihm immer noch kündigen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 5 | 7 | 13 | ||
2 | 5 | 9 | 12 | ||
3 | 5 | 2 | 9 | ||
4 | 5 | 1 | 8 | ||
4 | 5 | 1 | 8 | ||
6 | 4 | 4 | 7 | ||
7 | 5 | -2 | 7 | ||
8 | 5 | -2 | 3 | ||
9 | 4 | -2 | 3 | ||
10 | 4 | -5 | 3 | ||
11 | 4 | -5 | 2 | ||
12 | 5 | -8 | 2 |