Das meint BLICK zum China-Deal
Thun hat einen Teil seiner Seele verkauft

Die Fussballromantik im Berner Oberland ist ab sofort vorbei, findet Stv. Fussball-Chef Michael Wegmann.
Publiziert: 28.11.2019 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2019 um 21:09 Uhr
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Stv. Fussball-Chef Michael Wegmann.
Michael Wegmann

Die Pacific Media Group steigt beim FC Thun ein. Eine Firma mit Sitz in Hongkong, Peking und Shenzen. 3 Millionen Franken stellt sie dem FC Thun zur Verfügung und auch auf dem Transfermarkt soll sie behilflich sein.

Ausgerechnet der FC Thun! Der Kleinklub aus dem Berner Oberland, der Jahre lang die Fussballromantik zelebrierte. Der kleine Aussenseiter, der mit dem Slogan «wahri Liebi» wirbt. Der von Saison zu Saison versucht, dank Spenden nicht abzusteigen. Ausgerechnet der FC Thun, der 2005 die ganze Fussballwelt verblüffte und in der Champions League spielte.

Auf der Brust des Fussballzwergs prangte damals das Logo von Frutiger. Ein lokales Schweizer Familienunternehmen im Baugewerbe.

Jetzt steigen Chinesen ein. Obwohl Präsident Markus Lüthi sagt, dass man weiterhin Weihnachtslieder singen wolle, um Mittel zu generieren, wird nichts mehr so sein, wie es vorher war.

Die Fussball-romantik im Berner Oberland ist ab sofort vorbei.
Das Dauerloch in der Kasse hat den FC Thun nach China gebracht.

Der Klub dürfte nun seine stetigen Geldsorgen los sein. Doch zu welchem Preis? Zu einem hohen. Einen Teil seiner Seele hat der Klub verkauft. Und wie das so laufen kann mit ausländischen Investoren? Fragen Sie mal bei Servette, Xamax oder Wil nach...

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