Man muss auch an die kleinen Vereine denken!
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Am Ball mit Böni:Man muss auch an die kleinen Vereine denken!

Das meint BLICK
Das ist Klamauk von Frau Amherd

Der Schweizer Profi-Fussball kämpft ums Überleben, während Bundesrätin Viola Amherd witzelt. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
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BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Foto: Shane Wilkinson
Andreas Böni

Es ist hohe Politik, die sich im Moment zwischen dem Bundesrat und dem Schweizer Fussball abspielt. Der Sport fordert und die Politik mauert. Und dann kommt man irgendwann zu einem Kompromiss. Aber klar ist heute: Ohne Subventionen droht der Fussball kaputtzugehen.

Dabei haben auch Populisten Hochkultur, die den gesamten Profi-Sport für dessen Exzesse über einen Kamm scheren. Daran hat der Fussball Mitschuld, aber kaum die Schweiz. Da sind es eher die englischen Klubs (jeder bekommt 150 Millionen Franken an TV-Geld!), die wuchern. Und so für den schlechten Ruf des Sports sorgen.

In der Schweiz ist die Situation anders. Es gibt zwar einige Spieler bei YB oder Basel, die eine Million und mehr verdienen. Aber bei den meisten Klubs gibt es viele Spieler, die zwischen 6000 und 10'000 Franken verdienen. In der Challenge League sind es zwischen 3000 und 5000.

Wenn ein Zürcher Opernhaus 80 Millionen Franken jährlich an Subventionen bekommt und die Swiss mit über einer Milliarde Franken gerettet werden soll, dann muss man sich auch für die 3300 Jobs im Schweizer Fussball einsetzen. Solange dieser an Geisterspielen zu zerbrechen droht.

Und der Vorschlag von Bundesrätin Viola Amherd, dass die Klubs «kreativ mit neuen Technologien» für Stimmung auf den leeren Rängen sorgen sollen? Das ist eher in der Abteilung Klamauk anzusiedeln. Und etwa so ernstzunehmen, wie wenn jemand einen toten Hund per Herzmassage wiederbeleben will.

Trotzdem ist es lobenswert, dass Bundesrätin Amherd dem Profi-Sport eine Hand reicht. So scheint es wahrscheinlich, dass endlich die Kugel wieder rollt.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
11
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
13
31
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
7
29
4
FC Basel
FC Basel
16
7
27
5
FC Sion
FC Sion
17
6
27
6
FC Lugano
FC Lugano
16
-1
24
7
FC Zürich
FC Zürich
17
-4
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
4
20
9
Servette FC
Servette FC
16
-4
19
10
FC Luzern
FC Luzern
17
-3
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-12
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-24
10
Meisterschaftsrunde
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