Comeback auf grosser Bühne
Warum das GC-Logo im Bayern-Fanblock auftaucht

Während Bayern München sein Heimspiel gegen Frankfurt 2:1 gewinnt, protestieren die Fans gegen die weltweiten Geschäfte des Rekordmeisters – und damit auch gegen GC.
Publiziert: 28.04.2024 um 13:19 Uhr
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Das GC-Logo taucht auf einem Protestbanner der Bayern-Fans gegen das Joint Venture «Red & Gold» auf.
Foto: Zvg
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Sebastian WendelReporter Fussball

Von der grossen Bühne haben sich die Grasshoppers schon lange verabschiedet. Umso erstaunlicher, dass das GC-Logo am Samstag beim Heimspiel von Bayern München gegen Eintracht Frankfurt (2:1) zu sehen ist. Während die Hausherren die Generalprobe dank zwei Kane-Treffern erfolgreich bestehen, protestieren die Fans gegen das Geschäftsgebaren des Klubs abseits des Rasens: Vor einem Jahr wurde Bayern Partner von Los Angeles FC – zusammen gründeten die Vereine das Joint Venture «Red & Gold». 

Los Angeles FC? Genau – das ist jener Klub, der im Januar 2024 den Chinesen die Grasshoppers abgekauft hat. Juristisch ist GC nicht mit Bayern München verbunden, sondern nur im Besitz der Amis. Doch das Netzwerk, in dem GC aufgenommen wurde, ist das gleiche, in dem auch Bayern München sitzt. Dass ihr Klub an einem der mittlerweile zahlreichen Fussball-Konglomerate beteiligt ist, stösst einigen Bayern-Fans scheinbar sauer auf. Mit einem riesigen Banner, auf dem unter all den miteinander verzahnten Klubs eben auch das GC-Logo aufgemalt ist, machen sie sich über «Red & Gold» lustig.

Zu Berührungspunkten zwischen dem deutschen und dem Schweizer Rekordmeister wird es in Zukunft vermehrt kommen. GC-Interimspräsidentin Stacy Johns stellte im Interview mit Blue in Aussicht, dass künftig Talente aus Deutschland in die Schweiz ausgeliehen werden könnten. Und mit Stephan Schwarz ist seit Kurzem ein Mann neuer GC-Sportchef, der gemäss Blick-Infos den Segen vor allem auch aus München erhalten hat. 

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