«Das Gute ist, ich muss nur den Vornamen sagen»
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BLICK checkt die Super League:«Das Gute ist, ich muss nur den Vornamen sagen»

BLICK checkt die Super League
Radio-Star heizt den Espen-Fans ein

Die Super-League-Klubs und ihre verborgenen Seiten: Vor dem Saisonstart schaut BLICK hinter die Kulissen. Heute: St. Gallen.
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Sein Können am Mikrofon hat Joe Keller den Job beim FCSG beschert.
Foto: Siggi Bucher
Matthias Dubach

Er ist der St. Galler Neu­zugang, der sich nicht mit sportlichen Vorzügen für diese Saison aufdrängte! Bei Joachim «Joe» Keller (37) ist es das Können am Mikrofon, das dem Ostschweizer einen neuen Job beim FCSG beschert. Der Radiomoderator vom Sender FM1, in der ganzen Ostschweiz als «Morgen-Joe» und für verrückte Strassenumfragen bekannt, ist im Kybunpark der neue Platzspeaker.

Das ist nicht der Speaker, der während des Spiels Auswechslungen und die Nachspielzeit bekannt gibt. Der Platzspeaker ist für die Action vor dem Spiel und in der Pause zuständig. Er ist der Einheizer. Eine Rolle wie gemacht für den ex­trovertierten Morgen-Joe. Keller sagt: «Mein Rezept fürs Einheizen? Einfach selber mit Leidenschaft ans Werk gehen. Mit einer lauten Stimme, es darf gerne so richtig durch den Kybunpark hallen! Aber ich bin nur ein kleines Puzzleteil. Es sind die Fans, die für die Stimmung sorgen.»

Im Stadion ist es nicht schwieriger als im Radio

BLICK ist dabei, als sich Keller mit einem Einsatz beim Testspiel gegen Sporting Lissabon auf seinen ersten Ernstkampf am Samstag gegen Luzern vorbereitet. Der Ablauf ist mit einem Drehbuch auf die Minu- te geregelt. «Wenn der Match näher kommt, gehts sogar um Sekunden», so der neue Platzspeaker. Dazu kommen einige Anmoderationen, die er übernehmen muss. «Die sind alle auf Hochdeutsch verfasst. Ich lese sie natürlich nicht so vor», sagt «Joe», der im Stadion und am Radio im breiten Ostschweizer Dialekt redet.

Was ist der Unterschied zu seinem herkömmlichen Beruf? «Im Stadion ist es nicht schwieriger als im Radio, aber es ist total anders. Am Radiomikrofon habe ich kein direktes Feedback. Hier stehe ich direkt vor der Fankurve, wenn ich die Mannschaft vorstelle. Da gibts sofort Feedback, das finde ich geil.»

Beim Test gegen Sporting (2:2) sind 5351 Zuschauer im Stadion. Gegen Luzern werden es mindestens doppelt so viele sein. Es wird die Feuertaufe für Keller. Nervös, Morgen-Joe? «Wenn die Hütte beim ersten Mal in der Meisterschaft ziemlich voll sein wird, könnte meine Pumpe schon etwas gehen … Aber da hilft nur eines: mit breiter Brust rausgehen. Wie die Mannschaft werde ich beim Saisonstart auch noch einen draufsetzen. Wir werden bereit sein!»

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
16
13
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
11
28
3
FC Basel
FC Basel
16
7
27
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
5
26
5
FC Sion
FC Sion
16
5
24
6
FC Lugano
FC Lugano
16
-1
24
7
FC Zürich
FC Zürich
16
-4
23
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
4
20
9
Servette FC
Servette FC
16
-4
19
10
FC Luzern
FC Luzern
16
-1
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-24
9
Meisterschaftsrunde
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